Tödlicher Bergunfall am Gamsknogel

04.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:49 Uhr
Für die 59-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät. Sie war auf der Stelle tot. −Foto: Bergwacht Inzell

Inzell (dk) Am Samstagnachmittag ist eine Bergsteigerin auf dem Gamsknogel tödlich verunglückt. Trotz eines unmittelbaren Rettungseinsatzes der Bergwacht konnte die 59-jährige Frau nur noch tot geborgen werden.

Die 59-jährige Einheimische war am Samstag gegen 14 Uhr mit ihrem 56-jährigen Mann auf dem Abstieg vom Gamsknogel zum Frillensee unterwegs, als sie auf einem flachen Wegstück aus nicht nachvollziehbaren Gründen mit dem Kopf voraus auf ein steiles Wiesenstück und anschließend in eine steile Schotterrinne stürzte. Der Mann verlor dabei seine Frau aus den Augen und konnte aufgrund des steilen Geländes nicht zu ihr absteigen. Er verständigte die Bergwacht, die sofort mit dem Notarzthubschrauber Christoph 14 und zwei Bergwachtmännern zur Unfallstelle flog.

An der Unfallstelle konnte nur noch die bereits tote Frau aufgefunden werden. Zur weiteren Bergung und zur Unfallaufnahme wurden ein Bergführer der Polizei und ein Polizeihubschrauber angefordert. In der Zwischenzeit betreute ein Bergwachtmann den Ehemann der Verunglückten, der anschließend ausgeflogen wurde.

Der Bergführer der alpinen Einsatzgruppe hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Nach den ersten Erkenntnissen kam die Frau ins Straucheln und stürzte mit dem Kopf voraus in das unwegsame und steile Gelände. Bei diesem Sturz zog sie sich schwere Kopfverletzungen zu, die schließlich sofort zum Tod führten. Im Anschluss an die Unfallaufnahme wurde der Leichnam der Frau und Einsatzkräfte durch den Polizeihubschrauber ins Tal geflogen.

In den vierstündigen Einsatz waren zehn Mann der Bergwacht Inzell, die Hubschrauber Christoph 14 und Edelweiss 5, zwei Mann von KID Berg, ein Bereitschaftsarzt der Bergwacht und ein Polizeibergführer involviert.