Ingolstadt (dk) Tobias Fink hat einen neuen Verein gefunden. Der Außenverteidiger, der sechseinhalb Jahre für den FC Ingolstadt aufgelaufen war, wechselt zu Regionalligist Fortuna Köln.
Uwe Koschinat, Trainer des Viertplatzierten der Regionalliga West, baut auf den 29-Jährigen: "Tobias bringt dank seiner Erfahrung eine enorme Routine mit und wird unserem Spiel die nötige Stabilität geben."
Fink, der bei den Fans des FC Ingolstadt hoch im Kurs stand, wurde von Tomas Oral aussortiert. Bereits zu Saisonbeginn legte FC04-Sportdirektor Thomas Linke dem gebürtigen Oberpfälzer, der in der Zweitligasaison 2010/2011 in sämtlichen 34 Spielen in der Startelf stand, einen Wechsel nahe. Er präsentierte dem 29-Jährigen sogar zwei interessierte Klubs. Doch Fink wollte weder zu einem österreichischen Bundesligisten noch zu einem deutschen Drittligisten. So wurde er in die U23 der Schanzer verbannt, ohne eine Chance auf einen Einsatz.
Am Montag vermeldete der FC Ingolstadt seinen Abgang. Finks Vertrag in Ingolstadt wäre am 30. Juni dieses Jahres ausgelaufen. Genauso lange läuft nun sein Vertrag bei Fortuna Köln.
Der Traditionsverein belegt in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga den zweiten Platz. Jean Löring hielt die Fortunen 26 Jahre im Fußball-Unterhaus. Ohne seinen Mäzen ging es bergab. 2005/2006 spielte man vor durchschnittlich 400 Zuschauern in der Verbandsliga. In den folgenden Jahren ging es wieder stetig nach oben, und im Juni 2011 erteilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem Verein die Lizenz für die Regionalliga-Saison 2011/2012, in der man einen überraschend guten siebten Platz belegte.
In dieser Spielzeit konnte man in der Regionalliga West sogar die Herbstmeisterschaft einfahren. Dass es weiter nach oben gehen soll, beweist die Verpflichtung von Matthias Scherz im Dezember vergangenen Jahres. Der Routinier hatte seine Karriere beim Stadtrivalen 1. FC Köln eigentlich schon beendet. Außer Tobias Fink verpflichtete die Fortuna am Donnerstag auch noch Thiemo-Jerome Kialka. Der 24-jährige Stürmer wechselte von Jahn Regensburg zu den Rheinländern.
