Hohenstadt (jow) Mit zwei Siegen (4:1 gegen Gastgeber SV Hohenstadt und 3:2 gegen den SV Burglauer) im dritten und vierten Wettkampf der Bayernliga Nord-West haben die Sportschützen der FSG Titting ihre Tabellenspitze verteidigt
Dabei war Andrea Staud mit 393 und 391 Ringen ganz maßgeblich an beiden Siegen beteiligt. Betreuer Joseph Alberter und Richard Eder setzten auf die fünf Stammschützen und wurden mit zwei Siegen belohnt.
Im ersten Kampf ging es gegen die Gastgeber aus Hohenstadt, die zu Saisonbeginn zwei Niederlagen einstecken mussten. Die Nervosität auf Tittinger Seite war unverständlicher Weise sehr groß, was auch in den Ergebnissen sichtbar war. Staud hatte einen hervorragenden Start, schoss im Expresstempo 393 Ringe und ließ damit ihrem Gegner Martin Rittger (376) keine Chance. Katharina Hüttinger schoss 379 Ringe und musste ihren Punkt an Albert Naumovic abgeben, der diese Partie mit 387 Ringen abschloss. Auch Theresa Forster zeigte Nerven, konnte aber am Ende den Wettkampf gegen Lisa Häberlein, die in der letzten Serie total einbrach, mit 383:381 für sich entscheiden. Auch Peter Wegrampf konnte seine Partie knapp mit 383:381 gegen Jörg Seitz gewinnen. Florian Finster konnte krankheitsbedingt seine guten Trainingsergebnisse nicht umsetzen, gewann jedoch am Ende mit 381:377 gegen Thomas Seybold.
In der zweiten Partie standen sich die bis dahin verlustpunktfreien Mannschaften aus Titting und Burglauer gegenüber. Bereits zu Beginn zeichnete sich ab, dass die Partie auf sehr hohem Niveau würde geführt werden. Finsterer merkte man an, das er nicht seinen besten Tag hatte. Er verlor gegen die übermächtige Andrea Hoffelner mit 383:395. Auch Wegrampf kämpfte bis zum Schluss, musste sich aber klar mit 384:392 gegen Christian Dreßel geschlagen geben.
Auf den hinteren Positionen ging es ganz eng zu und die Zuschauer im vollgefüllten Schützenhaus in Hohenstadt fieberten eifrig mit. Forster, die glänzend startete, schloss am Ende nur mit einer 94er-Serie. Mit sehr guten 390 Ringen war sie jedoch um einen Ring besser als ihre Gegnerin Andrea Herrmann. Hüttinger schoss total befreit auf und konnte mit sehr guten 392 Ringen gegen Jana Schlesinger (384) diesen Punkt für sich entscheiden. Ein wahrer Krimi spielte sich in der Paarung fünf zu, wo Staud erneut sehr schnell und zügig 391 Ringe auf die Scheiben brachte, was jedoch ihre Gegnerin, Melanie Reubelt nicht aus der Ruhe brachte. Diese begann mit 100, 98 und 97 Ringen, so dass der Sieg nur noch eine Formsache schien. Doch ihr Nervenkostüm hielt dem enormen Druck nicht stand. In der letzten Serie verzeichnete sie einige Neuner und sogar einen Achter, so dass sie mit 94 Ringen diese Serie abschloss und am Ende den Wettkampf mit 389 Ringen an die Tittingerin abgeben musste.
Somit ist die FSG Titting alleiniger Tabellenführer und wird am nächsten Wochenende in Bechhofen versuchen gegen Schweinfurt und die Gastgeber die Tabellenführung zu verteidigen.
