Augsburg (DK) 90 junge Kletterer aus ganz Bayern kamen nach Augsburg, um die bayrische Jugendklettermeisterschaft auszutragen.
Über das Jahr verteilt erkämpften sie sich bei verschiedenen Kletterwettkämpfen wertvolle Punkte, um sich fürs Finale im neuen Landesleistungszentrum in Augsburg zu qualifizieren. Dort wurde die Meisterschaft erstmals im Olympia Modus ausgetragen.
Je 15 Teilnehmer aus drei verschiedenen Altersklassen traten in den Disziplinen Speed, Bouldern und Lead gegeneinander an. Beim Speed geht es um das Klettern nach der Schnelligkeit - die Kletterwand ist dabei genormt. Die 15 Höhenmeter werden von der Jugend meist unter zehn Sekunden geschafft. Bouldern findet ungesichert an einer niedrigere Kletterwand, die zu erklimmen ist. Das klassische Klettern am Seil nennt man Lead. Wer am Höchsten kommt ist der Sieger. Es gibt dabei verschiedene Schwierigkeitsstufen.
Vom Schanzer Kletterteam, das mit vier Athleten angetreten war, schieden Markus Schweiger und Jakob Schmidt in der Qualifikation als Neunter beziehungsweise Zwölfter aus. Nur die sechs Besten in den drei Disziplinen durften tags im Finale um den bayrischen Meistertitel ran.
Florian und Christoph Schweiger erreichten in ihrer Altersklasse dagegen die Endrunde. Dabei konnte sich der 12-jährige Florian in der Jugend C nach seinen beiden ersten Plätzen im Speedklettern und im Bouldern schon vor der abschließenden Leadroute - die er ebenso souverän gewann - Bayrischer Meister nennen.
Sein 16-jähriger Bruder Christoph, der in der KLasse Jugend A seine letzte Jugendmeisterschaft bestritt, setzte alles daran, seine Meistertitel der vergangenen vier Jahre zu verteidigen. Im Speedwettkampf war er Drittschnellster, seine Spezialdisziplin Bouldern gewann er souverän mit drei Tops in drei Versuchen. Beim abschließenden Leadwettkampf erreichten drei Kletterer den gleichen Griff, wobei Christoph Schweiger die schnellste Zeit vorweisen konnte und nicht nur die Leaddisziplin gewann, sondern auch seinen fünften Gesamtsieg bei den "Bayerischen" holte.
