Manching (smd) Jetzt steht nicht nur die Pflege von Gartengeräten wie Spaten, Schere, Grabgabel oder Schubkarre auf der Prioritätenliste der Gartler, sondern auch das richtige Schneiden alter und neu gepflanzter Obstbäume.
Seit Jahren erklärt der ehemalige Kreisfachberater Josef Stadler als "Stammgast" beim Manchinger Obst- und Gartenbauverein mit anschaulichem Bildmaterial den Hobbygärtnern das richtige Aus- und Zuschneiden von Obstbäumen. Auch der Zeitpunkt der Baumpflege ist laut Stadler ein wichtiger Faktor, um einen reichhaltigen Ertrag zu bekommen. Ein knappes Dutzend Interessierte kamen am Freitagabend, um sich im fast zweistündigen Vortrag über Erhaltungs-, Erziehungs- und Verjüngungsschnitt oder Fruchtholzerneuerung zu informieren. So sollen Apfel- oder Birnbaum in der Vegetationsruhe bis Mitte März, Zwetschgenbaum und Sauerkirsche ab Mitte März einen optimalen Schnitt erhalten. Bei alten, schlecht erzogenen oder seit Jahren ungeschnittenen Bäumen kann es notwendig sein, durch einen starken Rückschnitt zum einen die Grundform der Krone wiederherzustellen und zum anderen einen kräftigen Neuaustrieb anzuregen. Hier müssen vor dem Schneiden die zu erhaltenden Leitäste und die Stammverlängerung festgelegt werden - was laut Stadler nicht immer einfach ist. Wichtig sei, dass wieder Licht, Sonne und Luft Zugang zur Baumkrone Zugang finden. Auch muss man laut dem Referenten die Äste richtig absägen und anschneiden, um Schlitzwunden oder Fäulnisbildung zu vermeiden.
Bei wenig schönem Gartlerwetter wurde im kleinen Rahmen das Erlernte auf der Streuobstwiese mit Schere und Säge von Mitgliedern umgesetzt. Wie die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, Petra Zimmermann, mitteilte, müssen ab sofort Nichtmitglieder fünf Euro Kursgebühr bezahlen.
