Obermauk
Tierisches Mutterglück mal drei

Auf dem Hof von Familie Ramsenthaler in Obermauk werden im Kuhstall Drillinge geboren: zwei Schwestern und ein Bruder

11.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:37 Uhr
Über ihre munteren Kälberdrillinge freuen sich Ulrike und Christian Ramsenthaler mit ihren Töchtern Ines und Lotte sichtlich. −Foto: Osiander

Obermauk (HK) Es ist ein Ereignis, dass laut einer Statistik aus Niedersachsen gerade zwei Mal bei rund 700000 Fällen auftritt: In Obermauk hat eine Kuh Drillinge geboren. Kälber wie Mutter sind wohlauf - worüber sich vor allem das Landwirtsehepaar Ulrike und Christian Ramsenthaler freut.

Von den mehr als 50 Milchkühen am Ramsenthalerhof in Obermauk schickte sich das Tier mit der Nummer 44 an, nach neunmonatiger Trächtigkeit zu kalben. Etwas Besonderes war den Hofbesitzern Ulrike und Christian während des vergangenen Dreivierteljahrs an der Kuh nicht aufgefallen. So traten sie - wie schon so oft - völlig unbefangen zur routinemäßigen Hilfe an, beim Kalben sollte die Kuh schließlich unterstützt werden.

Im Stall jedoch traute das Paar seinen Augen kaum: Nach der Geburt des ersten Kalbes - ein erfreulich kräftiges Bullenkalb - kündigte sich eine Schwester an, ebenfalls gesund. Und während sich die Helfer noch um die vermeintlichen Zwillinge kümmerten, rutschte ein weiteres munteres Schwesterchen aus dem Mutterleib an das Licht der Welt. Die Drillingsgeburt vollzog sich ohne Komplikationen binnen einer Viertelstunde.

Das Staunen und die Freude der Landwirte waren riesig. Nach der üblichen Säuberung der Neugeborenen, die sich sehr ähneln und nur die leicht unterschiedliche Zeichnung ihres braunweißen Felles unterscheidet, tranken die Drillinge aus bereitgestellten Eimern mit sichtlichem Appetit erstmals die Milch ihrer Mutter. Nicht nur Familie Ramsenthaler wundert sich in Obermauk über dieses Drillingwunder, hat die namenlose Kuh Nummer 44 in den letzten Jahren doch schon vier Kälber geboren. Aber eben immer nur ein Tier auf einmal. Auch vor der jetzigen Trächtigkeit war sie - wie üblich - künstlich befruchtet worden, danach erhielt die Kuh stets hormonfreies Naturfutter. Diesmal meinte es Mutter Natur aber besonders gut mit den Ramsenthalers.

Alois Osiander