Hettenshausen (eec) Einen Kabarettisten mit Tiefsinn, schwarzem Humor sowie viel bayerischem Charme konnte das Hettenshausener Ilmbrettl-Team am Donnerstagabend mit Stefan Kröll auf seiner Bühne präsentieren.
Die Besucher waren vom derzeitigen Programm "Goldrausch 2.0" des Künstlers sehr angetan und genossen Krölls Darbietungen in vollen Zügen.
Geboten wurde keinesfalls Humor und Satire aus den unteren Schubladen. Den sehr publikumsnahen und sympathisch wirkenden Künstler zeichnet vielmehr viel Wissen um geschichtliche Hintergründe - sei es nun weltlicher oder auch kirchlicher Natur - aus. Er nutzt dieses Wissen, spannt seinen Erzählbogen von den alten Mayas und Azteken mit ihrer Hochkultur und heutzutage brutal wirkenden aber damals real praktizierten Opferszenen über Goldrauscheindrücke in Alaska bis hin zu aktuellen Ereignissen. Wobei es dabei nicht nur um Geld geht, sondern vielmehr um die Verbindung zu manchen - den Besitz begleitenden Faktoren in unserer Gesellschaft wie Selbstbewusstsein oder Zufriedenheit - geht. Manche Stücke wurden in eigener Keybordbegleitung angeboten, das Programm in gekonnter Darbietung begeisterte, der Funke war gleich zu Beginn übergesprungen und Stefan Kröll konnte die Bühne erst nach Zugabe verlassen.
