Pietenfeld (klk) "Petrus hat uns die Show gestohlen, drum werden wir unser Theater wiederholen" - dieses Motto setzen die Pietenfelder am kommenden Wochenende in die Tat um.
Nachdem bei den Feierlichkeiten zur 1111-jährigen urkundlichen Erwähnung des Ortes Pietenfeld Ende Juli der Wettergott dem Freilufttheater einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und die Aufführung buchstäblich ins Wasser gefallen war, konnte nunmehr ein Ersatztermin gefunden werden. Am kommenden Freitag, 20. September, laden die Verantwortlichen auf den Pietenfelder Dorfplatz zur Aufführung des Theaters, welches Regisseur Daniel Bösl eigens für das Jubiläum verfasst hat, ein.
Im zweiten Anlauf wird nun das Stück, das anno 1908 in Pietenfeld spielt, präsentiert. Zum Inhalt: Es herrscht eine sonderbare Unruhe in dem kleinen Bauerndorf. Der Ort oberhalb der Altmühl feiert in diesem Jahr seinen 1000. Geburtstag, was Jung und Alt ganz aus dem Häuschen bringt. Das Ereignis soll natürlich gebührend gefeiert werden und die Planungen, wie so ein Fest organisiert werden könnte, werden in Angriff genommen. Außerdem haben sich zwei Archäologen beim örtlichen Wirt eingemietet, um die Geschichte der Gegend zu erforschen . . .
Bereits ab 17 Uhr, so die Verantwortlichen des Jubiläumstheaters, findet am Dorfplatz die Bewirtung für die Besucher statt, bevor um 18 Uhr das Stück zur Aufführung kommen wird. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Lumpen in ihrer unnachahmlichen Art und Weise. Damit die Aussage vieler Pietenfelder vom Festwochenende, "jetzt haben wir mit der nachgeholten Theateraufführung einfach noch mal einen Grund zu feiern" tatsächlich - auch bei schlechter Witterung - verwirklicht werden kann, ist auch für eine alternative Örtlichkeit bei Regen gesorgt.
