Teure Hecken

29.10.2008 | Stand 03.12.2020, 5:28 Uhr

Allersberg (HK) Gut 10 000 Euro werden die umfangreichen Landschaftspflegemaßnahmen kosten, die im kommenden Winterhalbjahr in der Gemeinde Allersberg anstehen. Doch die Kommune muss nur rund 3000 Euro bezahlen, der Rest wird mit Fördermitteln abgedeckt.

Wie dem Bauausschuss des Gemeinderates in seiner jüngsten Sitzung mitgeteilt wurde, werden die Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und örtlichen Landwirten durchgeführt. 15 biotopkartierte und nicht kartierte Heckenflächen sollen im kommenden Winter gepflegt werden. Die Areale reichen von Ebenried im Südosten bis Eppersdorf und Harrhof im Norden sowie Fischhof im Westen des Gemeindegebiets.

Dazu kommen Mahdflächen wie die Enzianwiese südlich von Allersberg und eine weitere Biotopfläche bei Fischhof, die einer besonderen Pflege bedürfen, wie Jörg Wagneknecht-Hirth von der Verwaltung vortrug. Die Kosten von gut 10 000 Euro werden über den Landschaftspflegeverband mit Mitteln des Bezirks, des Freistaats und der EU gefördert.

Dazu kommt allerdings noch die Arbeit für eine Ökokontofläche am Kieselgraben östlich von Allersberg, die aus eigener Tasche bezahlt werden muss, was mit weiteren 1000 Euro zu Buche schlägt.

Die offene Kinder- und Jugendarbeit nahm ebenfalls breiten Raum in der Sitzung ein: Die Jugendbeauftragte der Gemeinde, Kerstin Baranicki, legte einen umfangreichen Bericht über Maßnahmen vor, die zuletzt vorangetrieben worden waren. Dieser beinhaltete sowohl einzelne größeren Veranstaltungen, als auch die regelmäßigen Termine im Schülercafé sowie die dabei behandelten Themenkomplexe. Ein Filmprojekt, Jugendschutz und Prävention, Zusammenarbeit mit den Schulen und die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund waren die einzelnen Projekte. "Die Anforderungen und Themenstellungen ändern sich laufend und werden den Erfordernissen und der Aktualität angepasst", merkte Bürgermeister Bernhard Böckeler an. "Das Netz konnte dadurch etwas dichter geknüpft werden."

Probleme gebe es allerdings mit dem Jugendtreff, legte Kerstin Baranicki den Ausschussmitgliedern dar. Der Vorstand des Vereins Jugendtreff Keller bemühe sich zwar stetig, aber es kämen nur wenige Besucher. Ziel ist es jetzt, den Treff im Untergeschoss des Feuerwehrhauses an der Neumarkter Straße für Jugendliche attraktiver zu machen.