Baar-Ebenhausen/Hohenwart
Teufelskerl zwischen den Pfosten

Alexander Bäuerle rettet seinem TSV Hohenwart ein torloses Remis beim Tabellenzweiten

03.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr
Herausragend: Keeper Richard Bäuerle lieferte in Baar-Ebenhausen eine sensationelle Vorstellung ab. −Foto: M. Schalk

Baar-Ebenhausen (SZ) Beinahe hätte der TSV Hohenwart am Dienstagnachmittag einen überraschenden Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten, dem TSV Baar-Ebenhausen, gelandet. Am Ende stand dann zwar "nur" ein torloses Unentschieden - aber mit diesem können die Paartaler in der momentanen Situation definitiv auch schon gut leben.

 

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Quasi mit dem Schlusspfiff hatte die Elf von Spieltrainer Roland Baumgärtner den Siegtreffer auf dem Fuß. Der eingewechselte Tobias Widhopf vertändelte jedoch den Querpass von Alexander Sengl - und so blieb es beim Remis. "Damit können wir ebenfalls vollkommen zufrieden sein, denn speziell im zweiten Spielabschnitt besaß Baar-Ebenhausen doch die wesentlich besseren Tormöglichkeiten", gesteht Hohenwarts Abteilungsleiter Richard Bäuerle.

Allerdings war es am Diemstagnachmittag nicht so, dass die Platzherren ihre Chancen leichtfertig vergaben. Vielmehr lag's am Teufelskerl, der bei den Gästen die Nummer 1 auf dem Rücken trug: "Wir hatten mit Alexander Bäuerle tatsächlich einen Torhüter zwischen den Pfosten, der in diesem Match einfach nur alles hielt und uns dadurch den Zähler zu einem Großteil rettete", bestätigt Richard Bäuerle glücklich.

Alleine in Halbzeit zwei besaß Baar-Ebenhausen vier, fünf sogenannte Hundertprozentige - Hohenwarts Schlussmann blieb aber in jedem einzelnen Duell der Sieger. Nicht einmal einen von Thomas Stegmeier an Dominik Burghardt verursachten Foulelfmeter konnten die Gastgeber verwandeln, Lucas Olbrich fand auch hier in Alexander Bäuerle seinen Meister. "Das war schon eine überragende Leistung von ihm", so Richard Bäuerle.

Dass die Baumgärtner-Truppe dem TSV Baar-Ebenhausen in der zweiten Halbzeit mehr und mehr das Feld überlassen musste, dies war fast vorherzusehen. "Wir laufen personell fast auf der letzten Rille. So mussten wir mit Bastian Schmidtner auch wieder einen weiteren Akteur reaktivieren - und das macht sich in Sachen Kraft irgendwann bemerkbar", erklärt der Hohenwarter Abteilungsleiter.

Beim Aufwärmen verletzte sich zu allem Überfluss auch noch Benjamin Vogt, aufgrund einer Zerrung dürfte er nun wohl gleich mehrere Spiele fehlen. Dass die Gäste dennoch eine schlagkräftige Mannschaft aufs Feld schickten, dies sahen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten. "Da hielten wir wirklich gut mit, hatten auch einige tolle Gelegenheiten. Was allerdings fehlte, war der letzte entscheidende Pass", berichtet Richard Bäuerle.

In der Tat besaß der TSV Hohenwart gute Chancen - zum Beispiel durch Sengl, dessen Schuss dann an nur den Innenpfosten klatschte. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie relativ hektisch. "Für Außenstehende war es ein gutes Match, es ging hin und her", bilanziert Hohenwarts Fußballboss. Die Baumgärtner-Elf belegt nach dieser Punktteilung weiterhin Tabellenplatz neun, hat ihren Vorsprung auf die Abstiegszone allerdings auf fünf Zähler ausbauen können. Bereits am Samstag geht es für die Paartaler weiter, um 15 Uhr gastiert dann die Regionalligareserve des VfB Eichstätt in Hohenwart. Jene liegt aktuell einen Zähler beziehungsweise einen Rang vor dem TSV - und kann zudem ausgeruht in dieses Duell gehen, da sie am Dienstagnachmittag nicht im Einsatz war.