Roth
Teuer verkauft bei der WM

11.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:05 Uhr
Ein einmalige Erlebnis: Daniel König und Philipp Christl finishen bei der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft in Nizza. TSG Roth −Foto: Marcus Schattner

Roth (HK) Mit gemischten Ergebnissen sind die Rother Triathleten Daniel König und Philipp Christl von der Ironman 70.3 Weltmeisterschaft aus Nizza zurückgekehrt.

Während König (kleines Foto oben) mit dem 66. Platz in seiner Altersklasse überzeugte, kam Christl (kleines Foto unten) nicht an sein Leistungsniveau heran und musste sich mit Rang 210 seiner Klasse zufrieden geben.

Beide Athleten der TSG Roth reisten bereits einige Tage vorab nach Nizza, um sich mit der Strecke und den örtlichen Gegebenheiten wie Anstiegen vertraut zu machen. Gerade die Anstiege ließ Diskussionen aufflammen: Der Veranstalter entschied, die Elite der Welt den Col de Vence hoch zu jagen. Von Meereshöhe führte die Radstrecke deshalb auf mehr als 900 Höhenmeter. Insgesamt kam die 90 Kilometer lange Radrunde auf mehr als 1800 Höhenmeter, was selbst für eine Langdistanz bergig wäre.

Das Mittelmeer hatte eine angenehme Temperatur von 26 Grad, somit war ein Neoprenanzug verboten. Dem starken Schwimmer König machte das nichts aus. Er absolvierte die Strecke in 28:56 Minuten. Bergauf zum Col de Vence kurbelte König an der Grenze zur Überlastung, da auf der 35 Kilometer langen, technisch anspruchsvollen Abfahrt Zeit war, die Beine zu regenerieren. Bei der Abfahrt gewann König verlorene Positionen zurück, dadurch konnte er sogar seinen Kollegen Christl überholen, der sechs Minuten vor ihm gestartet war. Nach 2:50 Stunden machte er sich auf die Laufstrecke. Aufgrund einer Verletzung im April konnte er erst ab August sein Training starten. Daher ist es umso beachtlicher, dass er den Halbmarathon in 1:33 beendete, was eine starke Gesamtzeit von 4:58 bedeutete.

Königs Teamkollege Phillip Christl fühlte sich nach einer starken Vorbereitung konkurrenzfähig, erwischte aber nicht seinen besten Tag. Das Schwimmen absolvierte er noch in soliden 31:21 Minuten. Der Pass-Anstieg auf dem Rad trug nicht zu einer Verbesserung der Situation bei und so verabschiedete sich Christl, nachdem er das Rad nach 2:55 Stunden abstellen konnte, von seiner Wunschzeit. Den Halbmarathon lief er in achtungsvollen 1:36 und finishte in 5:08 und damit im hinteren Mittelfeld seiner starken Altersklasse.