Teppich-Affäre: Landratsamt wehrt sich

11.01.2008 | Stand 03.12.2020, 6:13 Uhr

Mit Humor und spitzer Feder hat sich inzwischen auch Schrobenhausens Kunstpreisträger und Bildhauer Karl-Heinz Torge so seine Gedanken über die Teppich-Affäre rund um Müllini-Mitbegründer Oliver Brockmann gemacht.? Zeichnung: Torge

Schrobenhausen (jsp) Der Schlagabtausch in der Teppich-Affäre rund um den Schrobenhausener Müllini-Mitbegründer Oliver Brockmann geht weiter. Am Freitag meldete sich das Landratamts Neuburg-Schrobenhausen zu Wort.

Brockmann, dem die unerlaubte Ablage dreier Teppiche auf dem Steingriffer Wertstoffhof vorgeworfen wird, hat sich laut Landratspressesprecher Florian Huber fünf Wochen nach dem Vorfall nicht gegen den Vorwurf gewehrt. Darum hätten die Landkreisbetriebe den Bußgeldbescheid über 300 Euro erlassen. Erst dann habe Brockmann Widerspruch eingelegt, aber nicht begründet.

Außerdem hätten die Landkreisbetriebe von sich aus wenige Tage nach der Teppichablage die Daten des fraglichen Autobesitzers ermittelt. Allerdings, so Huber, komme das Ausleihen eines Fahrzeugs – gerade für die Anlieferung von Sperrmüll – häufig vor.

Auch das Gespräch Brockmanns bei den Landkreisbetrieben sei ohne Ergebnis geblieben, was "der Sphäre von Herrn Brockmann zuzurechnen" sei. Der habe sich von Hartmut Giehl begleiten lassen. Außerdem habe es Brockmann abgelehnt, sich über mögliche Zeugen zu äußern, die seine Unschuld belegen könnten.