Altmannstein
Teilnehmeranzahl steigt erneut

Altmannsteiner Wanderführer blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr
33 Wanderer nahmen an der Dezemberwanderung des Heimat- und Fremdenverkehrsvereins Schambachtal-Altmannstein teil. −Foto: Meyer

Hexenagger (DK) Erneut elf Wandertouren hat der Heimat- und Fremdenverkehrsverein Schambachtal-Altmannstein in diesem Jahr organisiert. Bei der Einkehr der letzten Tour des Jahres - von Riedenburg nach Hexenagger und zurück - ließ Wanderführer Herbert Fischer das Wanderjahr Revue passieren.

Außer ein paar Stürzen auf der Premierentour von Angelika Dirsen im Januar haben sich keine Unfälle ereignet. Auch die Stürze seien allesamt glimpflich verlaufen. "Es war auf dem gefrorenen Boden halt glatt", gab Fischer als Ursache an. Einen besonderen Gast hatten die Wanderer auf der Februar-Tour in Allersfelden dabei. Ein Dalmatiner begleitete die Wanderer den ganzen Tag über. Zunächst wurde angenommen, der Hund gehöre einem Paar, das zum ersten Mal an der Wanderung teilnahm. Das Paar aber kannte den Hund auch nicht. Nach der Rückkehr zum Ausgangspunkt, machte sich der Dalmatiner wieder selbstständig auf den Weg zu seinem Herrchen. Beeindruckt waren die Wanderer im April von der Führung durch den Marchinger Steinbruch. Sehr interessant war auch die Tour im September, als man in der Nähe von Aschbuch den wiederausgegrabenen Brunnen von Altenzell besichtigte.

Klarste Sicht hatte man im Oktober als man auf dem Weg nach Heimbach bis nach Nürnberg sehen konnte. Die Dezembertour startete am vergangenen Samstag bei winterlichen Verhältnissen in Riedenburg. Trotzdem machten sich 33 Wanderer auf den Weg. Im Durchschnitt beteiligten sich 38 Teilnehmer pro Wanderung. Dies ist erneut eine Steigerung zum Vorjahr als mit 37 im Schnitt eine Person weniger mitmarschiert war.

Auch für das kommende Jahr sind elf Touren von den Wanderführern Angelika Dirsen, Herbert Fischer und Helmut Schellbach geplant worden. Am 13. Januar startet man in Schamhaupten und wandert die Schambach entlang nach Sollern. Weitere Startpunkte sind bei der Hanfstinglmühle, in Unteremmendorf, in Arnsberg, in Mindelstetten, in Essing, in Bettbrunn, in Grashausen, in Riedenburg, in Neuses und in Altmannstein geplant.

Zum Jahresabschluss in Hexenagger wurden Geschichten und Gedichte vorgelesen und auf der Ziehharmonika gespielt. Als kleine Anerkennung ihres ehrenamtlichen Einsatzes sammelten die Wanderer und übergaben den Wanderführern eine kleine Anerkennung.

Gründer gestorben

Hexenagger (mby) Neben der erfolgreichen Wandersaison hat es auch einen Trauerfall bei den Wanderern zu beklagen gegeben. Heuer starb Hans Meier, der die Wanderungen im Mai 1996 ins Leben gerufen hatte. Auch wenn der erste Versuch gefloppt ist, gab Maier nicht auf und setzt die Touren fort. Zur ersten Wanderung kam neben Meier nur ein Mitgeher. Die Touren fanden anfangs während der Woche statt. Urlauber wie Einheimische entdeckten nach und nach den Reiz dieser Wanderausflüge. Erst als man den Termin von Mittwoch auf Samstag verlegte, konnten auch einheimische Berufstätige daran teilnehmen.

Im Jahr 2001 übernahm Josef Kögl aus Sandersdorf die Führung der Wanderungen. Als sich Kögl 2007 aus Altersgründen zurückzog, drohten die beliebten Wandertouren eingestellt zu werden. Arno Adam aus Sandersdorf hatte damals die Idee, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Mit Arno Adam, Herbert Fischer, Manfred Zurheide und Felix Gottwald hatte man vier Wanderführer gefunden, die sich abwechselnd um die Touren kümmerten. Zurheide und Gottwald schieden im Lauf der Jahre aus. Helmut Schellbach aus Pondorf kam 2011 als neuer Wanderführer dazu. Nach zehn Jahren legte auch Arno Adam im vergangenen Jahr sein Amt als Wanderführer nieder. Angelika Dirsen aus Dollnhof übernahm die Aufgabe und führte in ihrem Premierenjahr drei Wanderungen erfolgreich zu Ende.