Gröbenzell
Tatverdächtiger in Psychiatrie untergebracht

Opfer von Gröbenzell starb durch "Gewalteinwirkung gegen den Hals" – War es ein Sexualdelikt?

15.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr

Gröbenzell (DK) Nach dem Fund einer Frauchenleiche in einem Wohnhaus im oberbayerischen Gröbenzell (Landkreis Fürstenfeldbruck) ist der 27 Jahre alte Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft seit Donnerstag wegen einer entsprechenden Erkrankung in einer psychiatrische Einrichtung untergebracht. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord in Ingolstadt mit.

Der Vorwurf lautet auf Totschlag. Der junge Mann soll, wie berichtet, in der Nacht zum Mittwoch eine 40 Jahre alte Bekannte seiner Mutter umgebracht haben. Die Obduktion der Leiche ergab „Gewalteinwirkung gegen den Hals“ als Todesursache. Nach unserer Zeitung vorliegenden Informationen ist ein sexueller Hintergrund als Motiv nicht auszuschließen, allerdings stehen zur endgültigen Klärung dieser Frage noch weitere Untersuchungen bei der Rechtsmedizin in München an.

Die 40-Jährige hatte nach Polizeiangaben mit Wissen der Besitzerin des Hauses dort genächtigt. Die Frau stammt aus dem Markt Mering (Landkreis Aichach-Friedberg), soll dort aber nur noch lose Kontakte gepflegt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte sie keine Beziehung mit dem Beschuldigten. Das Verbrechen war durch einen Hinweis aus der Nachbarschaft bekannt geworden. Ein Zeuge hatte am Tatort verdächtige Beobachtungen gemacht und die Polizei verständigt. Streifenbeamte hatten die Tote kurz danach gefunden und den sich heftig wehrenden 27-Jährigen in dem Haus festgenommen.