Ingolstadt
Tarifabschluss

IG Metall einigt sich mit der Firma Scherm im GVZ

09.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:06 Uhr

Ingolstadt (DK) Nach mehreren Verhandlungen, intensiven und konstruktiven Gesprächen ist es gelungen, einen Tarifabschluss zwischen der IG Metall und dem Kontraktlogistiker Scherm im GVZ zu erzielen.

Ab Oktober greifen die ersten Regelungen aus dem Tarifwerk. Schrittweise bis zum 1. Januar 2019 werden dann alle Verträge in Kraft treten. Mit dem Tarifabschluss wurde erreicht, dass sich die Entgelte und Arbeitsbedingungen für die fast 900 Beschäftigten bei Scherm im GVZ deutlich verbessern werden, so die IG Metall.

Ab 2019 wird die Entgelttabelle der Kontraktlogistik Bayern angewandt. Damit entspricht die Entgelthöhe der Grundentgelttabelle der Metall- und Elektroindustrie Bayern. Es wird ein Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld geben und, je nach Betriebszugehörigkeit, bis zu 30 Tage Urlaub gewährt. Das gesamte Tarifpaket mit weiteren Regelungsinhalten zur Altersvorsorge, Zuschlägen oder Bildung und Qualifizierung wird der Belegschaft nächste Woche auf einer Betriebsversammlung vorgestellt.

"Mit dem Tarifabschluss bei Scherm ist ein weiterer großer Schritt getan, um die Arbeitsbedingungen der Menschen im GVZ substanziell zu verbessern. Mein Dank gilt der Belegschaft, die gemeinsam mit dem Betriebsrat und der IG Metall über viele Jahre dieses Ziel beharrlich verfolgt hat. Von Großer Bedeutung waren auch die fairen Tarifgespräche mit der Geschäftsführung in den letzten Wochen", so Johann Horn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt. Ein wichtiger Schlüssel für den Erfolg sei auch gewesen, dass es der Geschäftsführung von Scherm gelungen sei, bei ihrem Hauptkunden künftig solche Konditionen zu erzielen, die die Umsetzung der Tarifverträge ermöglichten. "Damit beginnt für die Beschäftigten bei Scherm ein neuer Abschnitt. Endlich werden sie für ihre Arbeit auch vernünftig und fair bezahlt", so Betriebsratsvorsitzender Lothar Klaritsch. Nun gelte es, die nächsten Monate die Verträge umzusetzen, so Enno Frömert, stellvertretender Beriebsratsvorsitzender.