Pfaffenhofen (flk) Was für ein Spektakel: Neun Tore sahen die Zuschauer zwischen dem FC Tegernbach und dem FC Geisenfeld, die Gäste aus Geisenfeld hatten beim 5:4 das bessere Ende auf ihrer Seite.
Außerdem siegte in der Fußball-Kreisklasse 2 auch der TSV Rohrbach II knapp beim SV Geroldshausen.
SV Karlshuld - FC Rockolding 8:1 (3:1): Der SV Karlshuld hat sich eindrucksvoll in die Winterpause verabschiedet. Gegen den Aufsteiger aus Rockolding gab es ein deutliches 8:1. Fünf unterschiedliche Torschützen durften sich für den SVK freuen: Max Seitle machte den Anfang (5.), Martin Froncek (8., 28.), Michael Hirschmüller (67.), Armin Bortenschlager (77.) und Benjamin Anikin (82., 87.) legten nach. Dazu kam ein Eigentor von Rockoldings Kevin Schmidt (68.). Denis Hadzic hatte für Rockolding zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzt (41.). "Das war ein perfekter Abschluss der bisherigen Spielzeit", freute sich Karlshulds Sportlicher Leiter Christian Knöferl. Bitter allerdings: SVK-Torhüter Simon Heindl musste mit einer Wunde am Kopf ausgewechselt werden. Er war unglücklich von FCR-Spielertrainer Andrej Kubicek mit dem Fuß getroffen worden.
TSV Reichertshofen - SV Hundszell 1:5 (0:0): "In der ersten Halbzeit hatten wir noch gute Chancen. Aber nach dem geschenkten Handelfmeter zum 1:0 für Hundszell haben wir komplett den Faden verloren", sagte Spielertrainer Thomas Stadel. Diesen Elfmeter verwandelte SVH-Spielertrainer Martin Groh souverän (58.). Zwei Minuten später erhöhte Manuel Wittmann im Nachschuss auf 2:0. Das 3:0 durch Daniel Rosner fiel nach einem langen Ball auf Groh, der Spielertrainer hatte nochmal quergelegt (68.). Das 4:0 machte Groh wieder selbst, als er einen zu kurzen Rückpass erlief (72.). Das 5:0 war das Produkt einer ansehnlichen Kombination, Robert Wagner drückte den Ball über die Linie (83.). Dennis Feuerlein traf eine Minute vor dem Ende zum 1:5.
SV Geroldshausen - TSV Rohrbach II 1:2 (1:0): SVG-Abteilungsleiter und Torhüter Florian Drexler war nach der Partie bedient. "Über 80 Minuten war es auf beiden Seiten die schlechteste Schirileistung, die ich in der Kreisklasse auf diesem Fußballplatz gesehen habe. Was er heute auf diesem Platz veranstaltet hat, ist mit Worten schwer zu beschreiben", so Drexler. Auch Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller sprach in einer ähnlichen Richtung: "Es war an sich ein sehr faires Spiel. Es war weder hart, noch waren die vielen Karten gerechtfertigt. " Er selbst war vor allem mit der Leistung seiner eigenen Elf in den ersten 45 Minuten unzufrieden, "das war mit das Schlechteste, was ich in dieses Saison gesehen habe. " So ging Geroldshausen nach 16 Minuten durch Christian Koberowsky in Führung. In der 43. Minute musste Geroldshausens Robert Haage mit Gelb-Rot vom Platz. Stefan Mayr traf nach Vorlage von Stefan Humbach zum Ausgleich (58.), eine Minute vor Schluss verwandelte Sebastian Harastko einen Elfmeter zum Sieg. Geroldshausens Koberowsky sah noch Gelb-Rot (85.), zuvor bekam Humbach glatt Rot (72.).
FC Tegernbach - FC Geisenfeld 4:5 (2:3): "So ein Spiel kommt heraus, wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die nicht gut in Form sind, aber unbedingt gewinnen wollen. Wir haben zwar die Spielkontrolle gehabt, aber teilweise üble Abwehrfehler gemacht", sagte Geisenfelds Vorsitzender Matthias Gabler. Das 1:0 für den FCG fiel nach einem langen Diagonalball von David Feistenberger auf Markus Renoth (9.). Christoph Ratberger glich für Tegernbach zum 1:1 aus (14.). Geisenfeld profitierte dann von einem Eigentor von Sebastian Helm (19.). In der 39. Minute traf Jonas Edlhuber per Elfmeter zum 2:2, ehe Ali Erbas für Geisenfeld einen Freistoß versenkte (41.). Tegernbach kam erneut zurück: Stefan Mair köpfte eine Ecke ein (61.), Niclas Ipfelkofer brachte den FCT zwei Minuten später per Freistoß sogar mit 4:3 in Front. Bilal Rihani per Flugkopfball (73.) und Julian Haller mit einem Distanzschuss (88.) entschieden das Spiel aber noch für Geisenfeld. "Wenn du da unten stehst, hast du oft das Pech geachtet. Tolle Moral und Einsatzbereitschaft wurden wieder nicht belohnt", meinte FCT-Abteilungsleiter Florian Pilsner.
FC Fatih Ingolstadt - SV Zuchering 3:4 (3:0): Fatih Ingolstadt hatte in der ersten Halbzeit alles unter Kontrolle und führte deutlich mit 3:0. "Nach dem Anschluss von Zuchering zum 1:3 haben wir aber absolut keine Stabilität mehr gehabt. Teilweise war es eine Katasrophe, ein negatives Spektakel", ärgerte sich Spielertrainer Denis Dinulovic. Zudem echauffierte er sich aber auch über seinen Spielertrainerkollegen Patrick Mack (SV Zuchering), der die Fatih-Spieler durchgehend über die 90 Minuten provoziert habe. "Sowas gehört nicht auf den Fußballplatz. " Ibrahim Güngör (28.) und Fardin Gholami (33., 44.) trafen für Fatih. Leo Baal (48.), Mack (60., 82.) und Ismail Akcakaya (62.) drehten das Spiel. "Wir haben in der Halbzeit auf Dreierkette umgestellt, danach wurde unser Spiel besser. Ein Sonderlob geht an Leo Baal, der zur Halbzeit reinkam und richtig Betrieb gemacht hat", sagte Zucherings Co-Trainer Matthias Zimmermann. Nach dem 4:3 von Zuchering wurde es hitzig, es gab Tumulte auf dem Platz. Die Folge waren Platzverweise für Ingolstadts Ibrahim Demirtas (82.) sowie die Zucheringer Marcel Preuß und Mack (88.), die alle mit Gelb-Rot vom Feld mussten. Ingolstadts Bubacarr Jabbi sah nach einem Schubser sogar Rot (89.).
SV Karlskron - TSV Wolnzach 3:3 (1:1): "Wenn vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir auf dem dritten Platz überwintern, hätte das keiner geglaubt. Ich kann der Mannschaft zu der bisherigen Spielzeit nur gratulieren", sagte TSV-Trainer Andreas Wörl. Gegen Karlskron fehlte die spielerische Leichtigkeit, die Mannschaft stand trotzdem als Einheit auf dem Platz. Für Wolnzach machte Maximilian Huber das 1:0 (11.), später traf Karl Reisinger (47., 90.). Karlskron profitierte von einem Eigentor von Ferdinand Els (57.), die weiteren Tore machten Rudi Tkac (33.) und Veysel Sentürk (65.).
TV Vohburg - SpVgg Langenbruck 3:1 (0:0): Vohburg musste zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler brachte seine Farben mit einem Kopfball in Führung (57.). "Danach fiel der Ausgleich und dann haben wir leider noch zwei harsche Fehler gemacht, die bestraft wurden", sagte Spieler selbst. Harald Wagner machte für Vohburg das 1:1 (73.), Korbinian Rankl (75.) und Patrick Rzepka (90.) schossen das Heimteam zum Sieg. "Es war ein super Spiel von uns und somit auch ein total verdienter Sieg. Gerade das 3:1 war eine tolle Einzelleistung, da ist Patrick von der Mittellinie an durchgestartet", fasste Vohburgs Spielertrainer Bernd Geiß zusammen.
