„Das
Täglich 1000 bis 1500 Flüchtlinge

25.01.2013 | Stand 03.12.2020, 0:34 Uhr

„Das Militär und die Sicherheitskräfte gehen weiterhin mit Gewalt und großer Brutalität gegen Demonstranten und bewaffnete Aufständische vor. An zahlreichen Orten kommt es zu Gegengewalt durch desertierte Soldaten der syrischen Streitkräfte oder lokale bewaffnete Gruppen.“ Die aktuelle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für Syrien lässt nichts an Deutlichkeit zu wünschen übrig.

Angesichts dieser Verhältnisse ist es verständlich, wenn ganze Familien teilweise Hals über Kopf ihr Land verlassen. Begonnen hat der Exodus bereits im vorigen Jahr. Täglich strömen etwa 1000 bis 1500 Flüchtlinge über die jordanische Grenze. Sie müssen untergebracht und versorgt werden.

In der Nähe von Zà atari, etwa 15 Kilometer von der Grenze entfernt, wurde auf einem ehemaligen Militärgelände ein Camp im Juli 2012 förmlich aus dem Boden gestampft. Betrieben wird es von UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Beteiligt daran ist das THW, das hier im Auftrag der Bundesrepublik tätig ist und damit auch die jordanische Regierung unterstützt. Das THW ist für Aufbau, Betrieb und Wartung von Sanitäranlagen, für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie für den Bau von Drainagesystemen zuständig.

Bislang wurden 417 Sanitäreinheiten mit rund 1000 Toiletten und ebenso vielen Duschen aufgebaut und im Rahmen der „Aktion winterfest“ mit Dächern versehen, darüber hinaus wurden fast 150 Kücheneinheiten mit jeweils zwei Küchen errichtet.

baj