Tabellenführer Rohrbach will nachlegen

07.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:45 Uhr

 

Pfaffenhofen (pat) Kräftig nachlegen will der TSV Rohrbach am zweiten Spieltag der Bezirksliga Nord. Der erste Tabellenführer der jungen Saison tritt auswärts bei Phönix Schleißheim an – und zwar ohne jeden Druck. Ein schweres Derby steht hingegen dem TSV Jetzendorf bevor, der dem Duell beim SV Manching entgegenfiebert.SV Manching – TSV Jetzendorf: Sage und schreibe fünf Bezirksliga-Partien hat Jetzendorfs Trainer Frank Peuker am vergangenen Wochenende verfolgt. Unter anderem natürlich auch den knappen Auftaktsieg des SV Manching. "Es handelt sich bei Manching definitiv um einen guten Aufsteiger, der grundsolide und ruhig auftritt, aber auch keine Übermannschaft stellt", fasst der Jetzendorfer Coach das Gesehene kurz und knapp zusammen. Er zeigt Respekt, hat aber keine Angst. So einfach wie vergangene Saison in der Kreisliga wird es für den SVM heuer nicht mehr werden. "Mal sehen, wie sie reagieren, wenn sie mit höherem Tempo bekämpft werden, wenn ein Kontrahent defensiv sicher steht und schnell kontert", baut er auf die Schnelligkeit der eigenen Angreifer Thomas Edelmann, Tobias Hellfritzsch und Stefan Humbach.

P>Im Konterspiel will Peuker seine Chance suchen, da er weiterhin auf Florian und Alexander Pöckl verzichten muss. Im Gegenzug kehrt Thomas Berger in den Kader zurück. Ob gleich wieder in die Startelf, wird sich aber erst noch herausstellen. Viel Grund zur Veränderung sieht der Übungsleiter nämlich trotz der Niederlage nicht. "Es waren Kleinigkeiten, die uns das 0:1 gegen Sulzemoos eingebrockt haben. Und ich sehe keine noch keine überragende Mannschaft, so wie vergangene Saison Garching oder Gerolfing", hält er alles für möglich und die Moral seiner Mannschaft keineswegs für angeknackst. "Der Auftritt war ordentlich, wir fühlen uns keineswegs übermäßig unter Druck gesetzt und versuchen einfach unser Bestes", blickt er nach vorne.

Phönix Schleißheim – TSV Rohrbach: Jeglichen Druck weißt Andi Wörl weit von sich. Die Tabellenführung ist dem TSV sicher nicht zu Kopf gestiegen. "Dafür war Croatia zu schwach", hakt der TSV-Coach den Sieg der Vorwoche endgültig ab und fühlt sich auch keineswegs in die Favoritenrolle gedrängt. Obwohl Schleißheim offenbar eher schwächer als letztes Jahr aufgestellt ist und zuletzt sogar auf Spielertrainer Tarik Sarisakal verzichten musste. "Ganz egal, ob er wieder dabei ist oder nicht: Wir weichen von unserem System definitiv nicht ab", setzt Wörl voll und ganz auf die eigene Stärke, sieht den Druck ganz klar auf Seiten des Gegners und fühlt sich weitgehend locker und befreit.

"Die Situation spricht eindeutig für uns", kündigt er an, defensiv agieren und schnell kontern zu wollen. Das Selbstvertrauen bei seiner Mannschaft sei absolut vorhanden, in Schleißheim sei er auf drei Punkte aus. "Ich will gewinnen und nachlegen, damit wir uns gleich weit vor der Abstiegsregion festsetzen können", kann der Übungsleiter auch personell nicht klagen. Bitter ist natürlich der längerfristige Ausfall von Michael Mößnang, der sich am ersten Spieltag einen mehrfachen Bänderriss zugezogen hat. Dafür kehren im Gegenzug gleich drei erfahrene Führungsspieler in die Mannschaft zurück: Mittelfeldmotor Benni Dincli, Stürmer Klaus Meisel und allen voran Guido Kempf, der nach seiner "Babypause" am vergangenen Wochenende sein Comeback feiern will.

Die Langzeitverletzten Thomas Ruhfaß und Michael Schrätzenstaller sind zumindest schon wieder ins Lauftraining eingestiegen, so dass sich die personelle Situation der Rohrbacher zunehmend aufhellt. "Es sieht gut aus, es läuft – jetzt müssten wir in Schleißheim nur noch gewinnen", hofft Andi Wörl auf die Fortsetzung der Glückssträhne am Wochenende.