Eichstätt (EK) Jetzt kommt weiterer Schwung in die Suche nach einer Lösung für das Eichstätter Kindergartenproblem: Die Betreuungseinrichtung Tabeki hat dem Stadtrat angeboten, eine Kindertagesstätte am Blumenberg zu bauen. Tabeki-Inhaberin Osana Dittrich hat entsprechende Pläne auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt.
Wie mehrfach berichtet, fehlen in Eichstätt derzeit etwa 75 Betreuungsplätze. Ganz oben auf der Prioritätenliste der Stadt stehen der Neubau und die Erweiterung des Clara-Staiger-Kindergartens und die Errichtung eines neuen Kindergartens, bevorzugt am Seidlkreuz. Hierfür hat bereits der Montessori-Verein sein Interesse an einer Trägerschaft signalisiert.
Mit im Spiel ist nun auch Tabeki: Wie Osana Dittrich erläutert, "haben wir einen entsprechenden Vorschlag an die Stadträtinnen und Stadträte schriftlich formuliert". Darin geht es um den Neubau eine Kindertagesstätte am Blumenberg, wo die Stadt bekanntlich ein größeres Neubaugebiet plant. Das Vorhaben von Tabeki ist offenbar schon recht konkret: "Wir möchten auf einem mit dem Auto gut erreichbaren Grundstück selbst bauen. Gegebenenfalls auch ohne staatliche Förderung, da jedes Investitionsprogramm die Abläufe in der Praxis auch stark verkomplizieren und unnötig in die Länge ziehen kann", so Dittrich weiter.
Die angepeilte Inbetriebnahme der neuen Einrichtung wäre demnach der 1. September 2020: "Unser Ziel ist es, den höchst sensiblen Standort im Hofgarten möglichst schnell zu verlassen." Falls es beim Blumenberg stocke, wäre vielleicht das städtische Grundstück in der Gundekarstraße hinter den Stadtwerken eine Option: "Das wäre für unsere Eltern ein hervorragender Standort, gut erreichbar, zentral gelegen und mit Außenfläche." Eine direkte Nachbarschaft zu Montessori am Seidlkreuz sei "ebenfalls sehr interessant und denkbar". Ihrer Einschätzung nach, fügt Dittrich hinzu, werde Eichstätt am besten beraten sein mit dem Vorantreiben aller sich im Augenblick bietenden Möglichkeiten: "Denn es geht hier um die langfristige Schaffung einer belastbaren Betreuungsstruktur für die Zukunft".
Jürgen Knopp
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