Eichstätt
Swing-Musik und Frauen-Power

Das neue Musical des Eichstätter "MUT e.V." startet im Mai - Vorverkauf am 23. März

13.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:13 Uhr
Die "Swing Sisters": Theresa Hürdler, Sisi Wein, Andrea Funk. −Foto: Wein

Eichstätt (EK) Seit ein paar Tagen verkünden es die großen Werbebanner der Stadt: Das nächste Musical des Eichstätter Musik- und Theatervereins (MuT e.V.) feiert am 10. Mai Premiere.

"Swing Sisters" heißt das Stück, das wie gewohnt im Wirtshaus "Zum Gutmann" in Eichstätt zu sehen sein wird. Anders als in den Jahren zuvor, als man für "Der Sandlerkönig", "Viva Las Vegas" und "Pizza Mortale" selbstgeschriebene Szenen mit bekannten Liedern zu einem ganz neuen Stück kombinierte, haben sich die MuTler diesmal dafür entschieden, die Lizenz für ein bereits bestehendes Stück zu erstehen. "Nein, es ist nicht so, dass uns die Ideen ausgegangen wären, tatsächlich habe ich schon wieder was im Hinterkopf. Aber wir brauchen für jedes Stück schon ohne die Schreibarbeit eine Vorlaufzeit von anderthalb Jahren - und 2018 stand ja auch noch unser Kabarett 'MuT zur Erotik' an", erklärt Sisi Wein.

Sie zeichnet heuer gemeinsam mit Stefan Straßer und unterstützt von Peppi Adametz für die Regie verantwortlich - und steht auch wieder selbst auf der Bühne. Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Schwestern, die sich schon lange nichts mehr zu sagen haben, aber anlässlich der Beerdigung ihres Vaters wieder zusammentreffen. Sie müssen sich nicht nur in ihrer Beziehung untereinander, sondern auch musikalisch zusammenraufen - denn der letzte Wille ihres Vaters war, dass die drei Damen ganz im Stil der legendären "Andrew Sisters" gemeinsam auf der Bühne stehen. Geschrieben wurde das Stück von Wolfgang Adenberg, "das ist aktuell einer der wichtigsten Musicalübersetzer und -schreiber in Deutschland", so Wein.

Obwohl es mit dem Tod des Vaters beginnt, sei "Swing Sisters" keine Tragödie, allerdings auch nicht so vom Klamauk geprägt wie vielleicht die ein oder andere MuT-Produktion früherer Jahre. "Das Stück lebt weniger von Situationskomik, sondern eher von dem Verhältnis zwischen drei unterschiedlichen Schwestern, also zwischenmenschlichen Beziehungen, die durchaus komische Momente beinhalten", beschreibt Sisi Wein. Der vorgegebene Plot ist auch verantwortlich dafür, dass im Vergleich zu anderen MuT-Musicals relativ wenige Personen auf der Bühne stehen werden. "Aber was man auf der Bühne sieht, ist ja immer nur ein ganz kleiner Teil, da stecken wie immer ganz viele Leute dahinter", betont Wein. Die "heiße Phase" der Proben mit teils mehreren Terminen pro Woche hat bereits im Januar begonnen, schon viel länger arbeitet Technischer Leiter Ralph Wein am Licht- und Bühnenkonzept. Letzteres soll heuer eine Überraschung für die Zuschauer werden - mehr wird noch nicht verraten.

Für die "Swing Sisters" hat sich der MuT e.V. zunächst wegen der Musik entschieden, wie der Musikalische Leiter Klaus Kopischke erzählt: "Am Anfang stand die Idee, mal ein Stück aus der Zeit des legendären Rat Packs, also mit Liedern von Frank Sinatra , Sammy Davis junior und Dean Martin, auf die Bühne zu bringen. Der Vorteil an Adenbergs Stück ist, dass es ein sogenanntes Jukebox-Musical, also nicht durchkomponiert ist. So konnten wir uns die coolsten Songs aussuchen und in das Stück integrieren."

Diese "coolsten Songs" seien allerdings auch eine große Herausforderung, selbst für die erfahrenen Musiker der MuT-Band: "Das ist schon sehr anspruchsvoll. Idealerweise aber nicht beim Zuhören - das Beschwingte beim Swing kommt ja nur rüber, wenn es klingt, als sei es leicht zu spielen." Genau diese Herausforderung mache aber auch den Reiz für die Musiker der an die Gutmann-Gegebenheiten angepassten, also verkleinerten, Big Band aus - "mich eingeschlossen", freut sich Kopischke.

Außerdem freue es ihn, dass "die große Bühne diesmal den Mädels gehört. Dieser dreistimmige Mädelschor, das wird ein echtes Highlight. Die Sisi, die Theresa und die Andrea passen stimmlich einfach super zusammen."

An zwölf Terminen wird "Swing Sisters - ein harmoniesüchtiges Musical" auf der Kleinkunstbühne im Wirtshaus "Zum Gutmann" in Eichstätt gezeigt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr), die Aufführungen sind am Freitag, 10. Mai, Freitag, 17. Mai, Samstag, 18. Mai,Freitag, 24. Mai, Samstag, 25. Mai, Mittwoch, 29. Mai, Freitag, 31. Mai, Samstag, 1. Juni, Freitag, 21. Juni, Samstag, 22. Juni, Freitag, 28. Juni, und am Samstag, 29. Juni.

Um 9 Uhr am 23. März beginnt der Vorverkauf. Die Karten zum Preis von 22 Euro plus Vorverkaufsgebühr gibt es beim EICHSTÄTTER KURIER, in allen Geschäftsstellen des DONAUKURIER und unter www.donaukurier.de.

 

Katrin Straßer