Ingolstadt
SVK rutscht in die rote Zone ab

27.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:21 Uhr

Ingolstadt (DK) Der SV Karlshuld ist nach der 3:6 (2:4)-Pleite beim Türkisch SV Ingolstadt auf den Abstiegsrelegationsplatz abgerutscht und geht mit einem Zähler Rückstand auf den FC Hepberg in das letzte Saisonspiel.

Die Donaumösler haben den direkten Klassenerhalt also nicht mehr in der eigenen Hand.

Kreisliga 1 Donau/IsarnTürkisch SV Ingolstadt - SV Karlshuld 6:3: Während die Karlshulder (12. Platz, 26 Punkte) am Sonntag (15 Uhr) den FC Sandersdorf empfangen, kommt es zeitgleich zum Kellerduell zwischen dem FC Hepberg (11. Platz, 27 Punkte) und dem FC Wackerstein-Dünzing (13. Platz, 24 Punkte). Vom direkten Klassenerhalt über die Relegation bis hin zum direkten Abstieg ist für die Schützlinge um Trainer Peter Krzyzanowski noch alles möglich. Der Übungsleiter der Donaumösler musste gestern Nachmittag passen, weil er in einem lange geplanten Urlaub weilte. Schließlich ging zum Zeitpunkt der Urlaubsplanung keiner davon aus, dass sich der SVK zwei Spieltage vor dem Saisonende in höchster Abstiegsgefahr befinden wird.
Deshalb führte der kickende Co-Spielertrainer Claudio Maritato die Mannschaft als Hauptverantwortlicher auf das Feld. Für den rot-gesperrten Torwart Tobias Eckl stand Simon Heindl zwischen den Pfosten - und dieser musste gleich ein halbes Dutzend mal hinter sich greifen. Das erste Mal bereits in der zweiten Minute, als Pavel Klauser einen Freistoß genau in den Winkel zimmerte. Die Karlshulder zeigten sich vom frühen Rückstand keinesfalls geschockt und schlugen postwendend zurück. In der vierten Minute gelang Halil Samsa nach einem Querpass David Ibraimovics der 1:1-Ausgleichstreffer. Doch Boris Soysal (13.) bei einem Standard und Fatih Bas (26.) nach einem individuellen Fehler brachten die Hausherren bei sommerlichen Temperaturen mit 3:1 in Front. Nach einer halben Stunde Spielzeit verkürzte David Ibraimovic nach einer Kopfballverlängerung von Halil Samsa auf 2:3, Boris Manko (40.) stellte jedoch noch vor der Halbzeitpause den alten Zwei-Tore-Vorsprung für die Ingolstädter Türken wieder her. "Immer wenn wir ein Tor erzielt haben und positiv gestimmt waren, mussten wir sofort wieder einen Rückschlag einstecken. Das war bitter", resümierte Maritato.

Die Karlshulder steckten trotz alledem nicht auf und kamen durch Waldemar Paul (58.), der eine Freistoßflanke Maritatos einnetzte, zum erneuten Anschlusstreffer - nur noch 3:4 aus Sicht der Gäste, die im Abstiegskampf jeden Punkt brauchen. "In dieser Phase hatten wir Aufwind", berichtete Maritato. Als dann aber Fatih Bas (62.) mit einem perfekt getretenen Freistoß zum 5:3 traf, war die Partie entschieden und die Maritato-Schützlinge kamen nicht mehr zurück in die Partie. Den Schlusspunkt in einer äußerst torreichen Begegnung erzielte Boris Manko (88.) zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. "Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon aufgemacht und alles auf eine Karte gesetzt", sagte Maritato und meinte: "Es lag nicht nur an der Abwehr. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit in allen Mannschaftsteilen keinen Zugriff auf das Spiel gefunden und es den Türken einfach gemacht. "

SV Karlshuld: Heindl, Wins, Mamo, Stegmeir, Maritato, Seitle (62. Kayrancioglu), Paul, Palfy, Ibraimovic (77. Walter), Bortenschlager (62. Sladkowski), Samsa. - Tore: 1:0 Pavel Klauser (2.), 1:1 Halil Samsa (4.), 2:1 Boris Soysal (13.), 3:1 Fatih Bas (26.), 3:2 David Ibraimovic (30.), 4:2 Boris Mako (40.), 4:3 Waldemar Paul (58.), 5:3 Fatih Bas (62.), 6:3 Boris Manko (88.). - Schiedsrichter: Stefan Ebenbeck. - Zuschauer: 130.

Norbert Dengler