Neuburg (DK) Zum ersten Mal in seiner 63-jährigen Vereinsgeschichte wurde gestern Nachmittag der SV Straß Meister der Kreisklasse Neuburg und steigt somit in die Kreisliga Ost auf. Voraussetzung für diese frühzeitige Entscheidung war ein verdienter 2:0-Erfolg beim SV Bertoldsheim.
Der SV Feldheim behauptete sich beim SV Waidhofen mit 6:0 und ist kurz davor, die Vizemeisterschaft aus dem Vorjahr zu bestätigen und den Aufstieg dann über die Relegation zu schaffen. Gefährlich könnten dem SVF nur noch der TSV Ober-/Unterhausen werden, der beim FC Staudheim mit 2:0 gewann und den Gastgeber somit fast in die A-Klasse beförderte. Dies liegt auch daran, dass der SV Grasheim bei der DJK Brunnen mit 3:1 gewann und dem Klassenerhalt ein deutliches Stück näher gekommen ist. Das große Zittern beginnt stattdessen auch beim SV Waidhofen, der nach der 0:6-Pleite gegen Feldheim mit Grasheim nun punktgleich ist; aber ein Spiel mehr ausgetragen hat.
SV Bertoldsheim – SV Straß 0:2 (0:2): Schon in der neunten Minute konnte der zahlreiche Straßer Anhang jubeln, als Marco Friedl einen Querpass von Samir Ajrulai nur noch einschieben brauchte. Der SVB machte sich das Leben durch zahlreiche Fehlpässe im Spielaufbau selbst schwer, kam aber in der 20. Minute durch Christopher Hackenberg zu einer guten Chance. Kurz vor der Pause wurde ein Angriff des SVB abgefangen und die Gäste leiteten einen blitzschnellen Konter über Tomasz Siczek ein. Dieser setzte sich auf der rechten Seite durch und passte nach innen, wo Ajrulai unbedrängt einschieben konnte. Nach der Pause verwaltete Straß das sichere Ergebnis. Erst in der Schlussphase wurde es etwas lebendiger, als Rafet Gashi Gelbrot sah und ein Freistoß von Jürgen Forster an der SVS-Querlatte landete. Die letzten Chancen hatten jedoch die Gäste, die sie aber nicht mehr nutzten. (esch)
SV Waidhofen – SV Feldheim 0:6 (0:3): "So klar wie das Endergebnis war, so verlief auch das Spiel", so Feldheims Trainer Tobias Luderschmid. Der junge Coach war zum ersten Mal auch mit der dargebotenen Leistung seiner Truppe zufrieden, denn alle sechs Tore waren gut rausgespielt. Für den 3:0-Pausenstand sorgten Johannes Schmid, Quirin Neher und Michael Leinfelder. Nach dem Wechsel gab Feldheim weiterhin den Ton an und konnte durch Günther Leinfelder, Quirin Neher und Benny Schilz zum klaren 6:0-Erfolg.
FC Staudheim – TSV Ober-/Unterhausen 0:2 (0:2): Die Gäste gaben von Beginn an den Ton an und hatten einige sehr gute Möglichkeiten früh in Führung zu gehen. Aber den Staudheimern war wenigsten in der Anfangsphase das Glück treu. Hin und wieder konnten sie auch einige gute Angriffe starten, die doch nichts einbrachten. In der 28. Minute war dann aber Florian Appel zur Stelle und brachte seinen TSV völlig verdient in Führung. Die nun völlig verunsicherten Hausherren leisteten sich bereits zwei Minuten später erneut einen krassen Abwehrfehler, den Christian Rodeit zum 0:2 nutzte. Danach wurden den rund 100 Zuschauern nur noch "emotionslose Magerkost" geboten. Die Partie wurde in der Folgezeit nur von Stockfehlern und Fehlpässen auf Seiten der Staudheimer und von einer unglaublichen Abschlussschwäche der Oberhausener geprägt. Zum Schluss konnten Gastgeber glücklich sein, dass sie nicht deutlicher verloren haben. (stk)
SV Holzheim – SC Rohrenfels 1:1 (0:0): Beide Mannschaften versuchten einigermaßen in Tritt zu kommen, auch wenn die Partie augenscheinlich auf eher schwachem Niveau recht ausgeglichen war, so waren es doch die Gastgeber, die in der ersten Halbzeit zumindest drei hochkarätige Chancen hatten. Einmal köpfte Paul Sedlmair den Ball an den Pfosten und gleich zwei Mal schob Paul Ernst frei vor dem Torwart knapp am Gehäuse vorbei. Dies sollte sich dann rächen. Nach Wiederbeginn erst mal nichts Neues. Dann aber in der 54. Minute konnte Viktor Hoffmann einen klugen Querpass zur Führung für die Gäste verwerten. Dies war aber auch die einzige richtige Chance für Rohrenfels. Holzheim zeigte weiter zwei, drei Mal, wie man Chancen vergibt. Zum letztendlich verdienten Ausgleich verhalf dann in der 71. Minute Paul Sedlmair seinem Team, als er sich geschickt den Ball frei spielte und dann überlegt zum 1:1 versenkte. (ko)
SV Baar – FC Illdorf 1:2 (0:1): Im Spiel um die prognostizierte "Goldene Ananas" behielt der Gast aus Illdorf am Ende die Oberhand. Etwas überraschend war die Gästeführung bereits in der 5. Minute, als nach einer Ecke der Ball nicht aus Gefahrenzone befördert werden konnte. Markus Mayr schob dankend für die Schwarzgelben zur 1:0-Führung ein. Bis zur Halbzeit blieben Torraumszenen Mangelware. Einzig bei Standards war der Hausherr gefährlich, doch stand der Gästekeeper stets richtig. Nach der Halbzeitpause bot sich den Zuschauern ein identisches Bild, wie in Hälfte eins. Erst als Christian Schöllhorn für die Hausherren in die Partie kam, änderte sich das Ergebnis. Sein erster Ballkontakt in der 57. Minute bedeutete den 1:1 Ausgleich für seine Farben, nachdem ein Freistoß aus halb rechter Position direkt vor Schöllhorns Füßen landete. Doch mit zunehmender Spieldauer ging die Ordnung der Hausherren verloren und Martin Brandner nutzte eine Hereingabe zum 2:1 Führungstreffer in der 63. Minute. Im weiteren Spielverlauf versuchte zwar der SVB, den Ausgleich zu markieren, doch nachdem in der 90. Minute auch noch ein Foulelfmeter für die Hausherren nicht verwandelt werden konnte, war das Spiel gelaufen. (nor)
DJK Brunnen – SV Grasheim 1:3 (1:1): In diesem Kellerderby behielten die Grasheimer glücklich mit 3:1 die Oberhand. Nach einer halben Stunde erzielte Helmut Geisler nach Zuspiel von Libero Michael Harler das 1:0 für die DJK. Fünf Minuten später war sich Brunnens Abwehr nach einer Freistoßflanke von Gästetrainer Christian Dorschner nicht einig und Matthias Seitle staubte zum 1:1-Pausenstand ab. Matthias Seitle scheiterte in der 48. Minute mit einem Foulelfmeter an DJK-Keeper Stefan Natzer. Glück hatte der Grasheimer Andreas Kreitmeier in der 53. Minute, als er Benjamin Detter als letzter Mann von den Beinen holte und dafür nur Gelb sah. Sascha Fröhlich brachte Grasheim nach gut einer Stunde mit 2:1 in Front, dies allerdings aus glasklarer Abseitsposition. Daniel Bork blieb in der 85. Minute Zweikampfsieger gegen Peter Walter und stellte den 3:1-Endstand sicher. (wra)
