Stammham
SV Stammham baut Sportpark

28.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:00 Uhr

Ehrungen (von link): Bernhard Wagner (50 Jahre), Johann Bayerlein, Christa Wolfsmüller und Luise Bauer (40) sowie Alfred Wagner (50) mit Vorsitzendem Jürgen Lukas. - Foto: E. Beck

Stammham (erw) Der SV Stammham wird einen Sportpark bauen. Bei der Jahresversammlung stimmten die Mitglieder des Vereins zu, das geplante Projekt zu forcieren. Das mit knapp 1,5 Millionen Euro veranschlagte Vorhaben im Norden Stammhams war zunächst auf geteilte Meinungen unter den Mitgliedern gestoßen.

Nach heftigen Diskussionen konnten jedoch SV-Vorsitzender Jürgen Lukas und Bürgermeister Hans Meier die Mitglieder davon überzeugen, dem Sportpark zuzustimmen.
 
Geplant sind für die nächsten Jahre die Errichtung von zwei Hauptspielfeldern, ebenso vielen Kleinspielfeldern, einem Betriebsgebäude sowie Beregnungs- und Flutlichtanlagen. Finanzielle Unterstützung für das Vorhaben erhält der Verein aus Fördermitteln des Verbandes und der Gemeinde. Ferner hofft der Verein auch auf Spenden aus der Bevölkerung. Zu Beginn der Versammlung gab Vorsitzender Jürgen Lukas seinen Tätigkeitsbericht über die Arbeit des Vereines ab. Er hob das sehr gute Abschneiden der Fußballmannschaften hervor. Die D-Jugend wurde ohne Punktverlust Meister in der Gruppe Ingolstadt, die zweite Mannschaft in der C-Klasse ebenfalls Meister und stieg somit in die B-Klasse auf. Auch die Jugend der Turnabteilung des SV Stammham konnte einige Erfolge verzeichnen. So erreichten sie in verschiedenen Altersklassen und Gerätesparten bei diversen Wettkämpfen vordere Plätze. Die Tennisabteilung war ebenfalls erfolgreich. Die Tennisdamen wurden Meister in der Klasse Ü 50. Die erfolgreichen Mannschaften erhielten aus den Händen der Vereinsleitung kleine Geldpräsente sowie Urkunden überreicht.
 

Kassier Richard Krieglmeier berichtete von einer positiven Bilanz. Anschließend gab er in seiner Funktion als Abteilungsleiter Fußball seinen Bericht ab. Krieglmeier betonte die überaus gute Jugendarbeit im Verein und wies darauf hin, das aufgrund der hohen Zahl jugendlicher Fußballer die Notwendigkeit der Errichtung weiterer Spielfelder unumgänglich sei (Sportpark). "Die bisherige Kapazität der Trainings- und Spielmöglichkeiten ist erschöpft."

Schriftführerin Karin Seifert sprach von einer Vielzahl von Sitzungen des Vorstandes und der einzelnen Abteilungen. Der Hauptverein konnte die Zahl der Mitglieder auf 1303 steigern, so Seifert. Michael Wagner sprach als Abteilungsleiter Turnen ebenfalls von den Erfolgen der Jugend, die ihn mit Stolz erfülle. Auch erwähnte er das große Angebot, das die Turnabteilung der Jugend sowie den erwachsenen Sportlern das gesamte Jahr anbiete – es werde gut angenommen. Zweiter Abteilungsleiter Jürgen Stolte sprach in seinem Bericht über die Instandsetzung der Außenanlagen am Tennisheim und bedankte sich bei Bürgermeister Hans Meier für die Unterstützung durch die Gemeinde. Stolte bedauerte das mangelnde Engagement der ersten Tennis-Herrenmannschaft, die wohl abgemeldet werden müsse, freute sich aber zugleich über den Erfolg der Damenmannschaften und der Herren-Seniorenmannschaften. Die Abteilungsleiterin Volleyball, Kathrin Oblinger, gab einen Kurzbericht über die Arbeit in ihrer Sparte ab. Sie hob dabei die seit Jahren anhaltenden Erfolge ihrer Jugendmannschaften hervor.

Mit etwas Wehmut gab Judo-Abteilungsleiterin Maria Weber bekannt, das nach über 30 Jahren Trainer Reiner Göppert aus beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt habe und trotz unermüdlicher Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Göppert niemand habe engagiert werden können. Die jugendlichen Judokas wurden an andere Vereine weitergeleitet, um dort ihre Sportart weiterführen zu können. Schweren Herzens stellte Weber an die Versammlung den Antrag, die Abteilung aufzulösen. Die Mitglieder stimmten dem Antrag mehrheitlich zu.