Sankt Wolfgang (DK) Gemäß der Tradition fand auch im 62. Vereinsjahr die Generalversammlung des SV Sinning am Vorabend des Dreikönigtages statt, welche sehr gut besucht war. Nach dem Totengedenken blickte der erste Vorsitzende Reinhard Schimpl auf das vergangene Jahr zurück.
Das Hauptaugenmerk lag hierbei in der Fertigstellung des neuen Trainingsplatzes samt neuer Flutlichtanlage in unmittelbarer Nähe zum Vereinsheim an der Leidlinger Straße. Vor allem dankte Schimpl den vielen freiwilligen Helfern, die zum Teil sogar neue Geräte zur Verlegung der erforderlichen Kabel erfanden. Auch das gesellschaftliche Leben kam nicht zu kurz, angefangen vom Faschingsball, der zusammen mit der Blaskapelle Sinning ausgerichtet wurde, bis hin zur Brauerei-Besichtigung war der SVS auch für das gesellschaftliche Miteinander maßgeblich beteiligt.
Erwin Hilpert, der erst vor einem Jahr sein Amt als Spartenleiter antrat, berichtete von keinem einfachen Jahr in sportlicher Hinsicht. Doch in Anbetracht dessen, das im Landkreis schon gemunkelt wurde der SV Sinning löse sich auf, wurde die Situation dennoch gut gemeistert. Einen wesentlichen Anteil trug sicherlich Trainer Peter Leimser bei, der vor allem die noch verbliebenen Spieler bei Laune hielt. Der mit Abstand größte Erfolg im abgelaufenen Jahr war der Gewinn des Freundschaftspokals beim Gemeindenachbarn TSV Ober-/Unterhausen. Zunächst besiegte man den Gastgeber und schlug im Finale den Kreisklassisten SC Rohrenfels im Elfmeterschießen. Dieser Überraschungscoup sollte Zuversicht für die Zukunft bringen, so der Vertreter der Gemeinde, zweiter Bürgermeister Herbert Baur in seinem Grußwort.
Intakte Jugendarbeit
Jugendleiter Stefan Schuhmayer berichtete von den Entwicklungen der Jugendmannschaften, die zusammen mit den Nachbarvereinen Oberhausen und Rohrenfels in Spielgemeinschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Erfreulich aus seiner Sicht ist, dass in den nächsten Jahren immer mehr Jugendliche in den Herrenspielbetrieb integriert werden können. Kritik übte er jedoch an den vielen Junioren-Fördergemeinschaften rund um Sinning, die sich nicht mehr nur auf ihren Einzugsbereich beschränken, sondern auch talentierte Jugendspieler von anderen Vereinen aktiv abwerben.
Den letzten Rechenschaftsbericht des Tages durfte dann Hauptkassier Thomas Ruf der Versammlung vortragen.
Rücklagen aufstocken
Er berichtete von einem dicken Minus im vergangen Jahr, was aber angesichts des Neubaus des Trainingsplatz und der Anschaffung eines Rasenmähers keine große Verwunderung auslöste. Zum Schluss seines Berichts äußerte er die Hoffnung, dass in den nächsten Jahren die Rücklagen wieder aufgestockt werden können, nachdem in den letzten Jahren ziemlich viel ins Sportheim und ins Vereinsgelände investiert wurde.
Bevor man zur Wahl der verschiedenen Vorstandsämter schritt, richtete Reinhard Schimpl seine eindringliche Bitte an die erschienen Mitglieder, sich für die zu besetzenden Posten zur Verfügung zu stellen. Jeder solle einen Beitrag für eine bessere Zukunft des SVS leisten. Diese Bitte nahmen sich vor allem die jungen Mitglieder sehr zu Herzen, denn von den 22 zu vergebenden Posten sind acht von Mitgliedern unter 25 Jahren besetzt worden.
Höhepunkt im Jahr 2011 wird die Trainingsplatzeinweihung vom 15. bis 17. Juli sein. Am gleichen Wochenende findet auch die fünfte Auflage des Freundschaftspokals statt, bei dem die Sinninger als Titelverteidiger ins Rennen gehen.
