Marienstein
SV Marienstein kommt mit blauem Auge davon

TSV 1860 Weißenburg donnert in der Nachspielzeit Foulelfmeter an den Pfosten 2:2 im Kellerduell nach 0:2-Rückstand

13.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:03 Uhr

Ein Punkt im Kellerduell ist für den SV Marienstein, hier mit Kapitän Andreas Knör am Ball, eigentlich zu wenig. Auf eigenem Gelände musste man am Ende noch froh sein, dass die Gäste einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit an den Pfosten schossen. - Foto: Johannes Traub

Marienstein (EK) Keinen Sieger gab es im Kellerduell der Fußball Bezirksliga Mittelfranken 2 zwischen dem gastgebenden SV Marienstein und dem TSV 1860 Weißenburg. Nach 92 umkämpften Minuten stand es 2:2-Unentschieden. Somit bleibt der SVM weiterhin Schlusslicht.

Beinahe hätte sich der SVM erneut um den Lohn für seine Arbeit gebracht: Nachdem man gegen den TSV 1860 Weißenburg einen Zwei-Tore-Rückstand egalisiert hatte, bot sich dem TSV per Strafstoß die Chance auf den Sieg, doch mit der letzten Aktion des Spiels setzte Marc Hedwig das Leder an den Pfosten. "Trotz der schwierigen Platzverhältnisse und einiger Unzulänglichkeiten in unserem Spiel haben wir Moral bewiesen. Besonders freut mich, dass die Einwechselspieler einen großen Anteil am Punktgewinn haben", befand SVM-Trainer Stephan Zengerle nach dem Spiel.

In der zerfahrenen ersten Halbzeit sahen die zu Spielbeginn 81 Zuschauer nur wenige Torraumszenen: In der 11. Spielminute steckte Sebastian Schmelz durch auf Pasqual Krieglmeier und nach dessen Querpass setzte Sebastian Heimisch den Ball aus drei Metern neben den Pfosten. Nach 30 Minuten parierte SVM-Torhüter Gabriel Rehm einen Abschluss aus der Nahdistanz per Fußabwehr und auch beim Nachschuss war er auf dem Posten. Drei Minuten später war er jedoch geschlagen, als Sebastian Walter nach einer Flanke schnell schaltete und Rehm per Direktabnahme überwand.

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Michael Böhm einen Freistoß von der linken Seite in Richtung kurzen Pfosten, wo Walter das Spielgerät mit dem Kopf entscheidend Tor abfälschte. Der SVM ließ sich von dieser kalten Dusche nicht beirren und verkürzte im Gegenzug: Claver Kouakou setzte das Leder nach Hereingabe von Jonas Hiller aus sieben Metern in das linke untere Eck. Nun waren die Gastgeber im Spiel und hatten gute Chancen zum Ausgleich: Heimisch brachte den Ball nach Rückpass von Kouakou und wenig später bei einer Direktabnahme nicht im Tor unter und Ramazan Mazlums Kunstschuss aus 20 Metern touchierte die Latte. Nachdem die "Sechziger" wieder besser in das Spiel gefunden hatten, schlugen die Vorstädter zehn Minuten vor Spielende zu: Der starke Kouakou ließ seinen Gegenspieler an der Torauslinie alt aussehen und der eingewechselte Simon Knauer verwertete die Hereingabe per Kopf zum Ausgleich. In der Nachspielzeit fanden die hektischen Schlussminuten des Kellerduells ihren bereits erwähnten Höhepunkt. SVM-Keeper Rehm rannte einen Gästestürmer um und der Schiedsrichter entschied völlig zurecht auf Strafstoß. Der Ausgang ist bekannt.

 

SVM: Rehm - Hiller, Heimisch, Kraus (78. Vitzthum), Stoll, Schmelz (66. Bedford-Strohm), Knör, Kouakou, Krieglmeier, Mazlum, Walther (71. Knauer).

SR: Dominik Fober, SG TSV/DJK Herrieden; Tore: 0:1 (33.) + 0:2 (52.) Sebastian Walter, 1:2 (53.) Claver Kouakou, 2:2 (82.) Simon Knauer; Besondere Vorkommnisse: Marc Hedwig schießt Foulelfmeter an den SVM-Pfosten (92.); Zuschauer: 81.