SV Marienstein feiert Rückkehr in die Kreisliga

10.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:57 Uhr

Vier auf einen Streich: Bernhard Dannemann (rechts) übergießt zur Feier des Tages seine Mitspieler. - Foto: R. Münch

Dittenheim (EK) Jubel bei den Vorstädtern: Nach nur einem Jahr Abstinenz kehrt der SV Marienstein in die Fußball-Kreisliga Jura zurück. Die Mannschaft um Spielertrainer Steven Theilig gewann gestern Abend in Dittenheim das letzte Relegationsspiel gegen den SV Penzendorf hochverdient mit 3:1 (2:0).

Um exakt 20.20 Uhr war es vollbracht. Der SV Marienstein hat die direkte Rückkehr ins Jura-Oberhaus geschafft. Nach dem Schlusspfiff stürmten Theilig, Ersatzspieler, Betreuer, Funktionäre und Fans auf den Rasen und ließen zusammen mit der Mannschaft die Sektkorken knallen. "Die Mannschaft hat sich den Aufstieg wirklich verdient", sagte der völlig durchnässte Spielertrainer, der die erste Ladung aus dem extragroßen Weizenglas abbekam. "Wir haben heute sehr, sehr gut gespielt."

Das mussten am Ende auch die nun in die Kreisklasse abgestiegenen Penzendorfer einsehen, die abgesehen von 10, 15 Minuten in der ersten Hälfte ein harmloser Gegner waren. Als der Tabellen-13. der Kreisliga Jura erstmals gefährlich vor das Tor von SVM-Keeper Benjamin Dremel kam, lagen die Mariensteiner aber auch schon mit 1:0 in Führung. Nach einem Theilig-Freistoß in der dritten Minute ging Torjäger Andreas Knör im Penzendorfer Strafraum als einziger dem Ball entgegen, köpfte ein und bereitete den ganz in weiß spielenden Blau-Weißen einen Auftakt nach Maß.

Nach der kurzen Drangphase der Penzendorfer war der SVM wieder die tonangebende Mannschaft, doch Sebastian Schmelz (23.), Knör (41.) und Johannes Kammerbauer (41.) vergaben. Die beste Chance hatte aber Bernhard Dannemann mit dem Schlusspfiff, als er eine Flanke nur an den Querbalken köpfte (45.). Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Mariensteiner zurück, machten hinten dicht und lauerten auf Fehler des Gegners. So schickte Theilig bei einem Konter Knör auf die Reise, der aus 23 Metern abzog. Der von einem Gegenspieler leicht abgefälschte Ball schien in Richtung Trainingsplatz zu fliegen, senkte sich aber noch unter die Latte zum 2:0 ins Tor (61.). Die Vorentscheidung war gefallen.

Während es Simon Sterbenk nach einer Kombination über Theilig und Florian Gabler verpasste, für die Entscheidung zu sorgen (74.), war von den mittlerweile resignierenden Penzendorfern nichts mehr zu sehen – abgesehen von der gelb-roten Karte für Jan Dauber (75.). Erst in der 80. Minute wurde es nach einem Freistoß des eingewechselten Martin Rauch noch einmal gefährlich, doch Dremel hielt den Kopfball des ebenfalls eingewechselten Ralph Siegel sicher. Im Gegenzug sorgte Schmelz dann für das 3:0 (81.). Mit dem 1:3-Ehrentreffer durch Torjäger Berthold Schießler setzten aber die Penzendorfer den Schlusspunkt (83.). Darüber können die Mariensteiner aber getrost hinwegsehen.

SV Marienstein: Dremel, Stahl, Heimisch, Dannemann (65. Sandner), Herrmann, Kammerbauer, Theilig (78. Peschel), Sterbenk, Gabler, Schmelz, Knör.