Ingolstadt
Suizid in Haftzelle verhindert

47-Jähriger konnte gerettet werden

24.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:36 Uhr
Symbolbild Polizei −Foto: dpa

Ingolstadt (DK) Ein in einer Haftzelle der Polizeiinspektion Ingolstadt arrestierter 47-Jähriger Mann hat am gestrigen Donnerstagabend in der Zelle einen Suizidversuch unternommen. Der Suizid konnte jedoch von rechtzeitig eingreifenden Polizeibeamten verhindert werden.

Aufgrund eines bestehenden Untersuchungshaftbefehls wurde der Mann am Donnerstag festgenommen. Gegen 19.15 Uhr fand ihn ein Beamter bei dem Versuch, sich in der Zelle zu strangulieren, vor.
 
Nach sofort von den Beamten eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen, die der herbeigerufene Notarzt fortsetzte, wurde der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort hat sich sein Zustand zwischenzeitlich stabilisiert.
 
Anhaltspunkte für Suizidabsichten gab es weder bei der Einlieferung noch bei den regelmäßigen Zellenkontrollen. Die letztmalige Zellenkontrolle fand nur ca. fünf Minuten vor der Feststellung des Suizidversuchs statt. 

In der Regel berichten wir nicht über Selbsttötungen – außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Sollten Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie Hilfe benötigen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote gibt es bei der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.