München (dpa/lby) Die seit Wochen vermisste Aline K. ist tot. Bei der am Montag in München gefundenen Frauenleiche handele es sich definitiv um die 30-Jährige, erklärte die Polizei am Dienstag in München. Die Todesursache ist noch unklar.
Eine Hundestaffel entdeckte sie am Montagnachmittag in einem zugeschütteten Kellerraum im Stadtteil Lochhausen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Durch einen Schlitz sei die Leiche in rund zwei Metern Tiefe zu sehen. „Wahrscheinlich handelt es sich um eine Frauenleiche“, sagte ein Polizeisprecher. Auf dem Gelände habe sich früher ein Haus befunden, von dem nur noch der zugeschüttete Keller übriggeblieben sei. Die Feuerwehr sei gerufen worden, um die Leiche zu bergen.
Die Kriminalpolizei und eine Hundestaffel hatten die Gegend um den Fundort der Leiche auf der Suche nach der vermissten Frau durchforstet, weil die Region „im Zusammenhang“ mit ihrem 29 Jahre alten Lebensgefährten steht, der unter Mordverdacht in Untersuchungshaft sitzt. Wie genau dieser Zusammenhang aussieht, sagte der Polizeisprecher nicht.
Der Lebensgefährte von Aline K., der sie im Oktober auf Drängen ihrer besten Freundin als vermisst gemeldet hatte, war am 27. Oktober verhaftet worden, weil sich nach Polizeiangaben der Verdacht gegen ihn erhärtet hatte. Bei der ersten Vernehmung habe er einen Beziehungsstreit eingeräumt. Er bestritt demnach aber, mit dem Verschwinden seiner Lebensgefährtin etwas zu tun zu haben. Er hat nach Polizeiangaben Verbindungen zu der Gegend, in der die Leiche gefunden wurde. Seit dem 8. Oktober fehlte von Aline K. jede Spur.
