Allersberg
Stunde der Chormusik

Sängerinnen und Sänger aus dem gesamten Landkreis geben sich in Allersberg ein Stelldichein

07.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Allersberg (HK) Ohne Wenn und Aber gehört die adventliche Stunde mit Chören aus Allersberg und dem gesamten Landkreis Roth, die in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt auftreten, zum festen Programm des Allersberger Weihnachtsmarktes.

Heuer war sogar ein Chor aus Schwarzenbruck im Nürnberger Land dabei. Denn Organisator Matthias Bittner hatte wegen der gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsmärkte in Hilpoltstein und Greding diesmal einige Mühe, Chöre aus dem südlichen Landkreis zu finden.

"Musik ist eine Sprache für sich, lassen Sie sie auf sich wirken", sagte Diakon Kilian Schmidt, der Akteure und Zuhörer im voll besetzten Gotteshaus willkommen hieß. Norbert Frisch, der wieder durchs Programm führte, der mit besinnlichen Texten die Musikbeiträge auflockerte, kündigte auch den ersten Liedblock an. Die Adventszeit sei heute leider zu einer der unruhigsten Zeiten im Jahr verkommen, so Frisch. Daher tue Besinnung sehr gut und diese möchten die Chöre bringen.

Die volle Allersberger Pfarrkirche beweise, dass die Besucher gerne diese schöne Möglichkeit nutzen, um im Trubel und der Hektik der Vorweihnachtszeit etwas zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche, die Ankunft Jesu, zu konzentrieren. Die Adventszeit diene ja im kirchlichen Jahreszyklus dazu, dem Sinn des Lebens näher zu kommen und den Reichtum religiöser Traditionen neu zu entdecken.

Für die musikalische Einstimmung sorgte Isabella Brenner von den Dalheimer Salonpianisten mit dem Stück "Kiss the Rain". Die Sängerinnen von Atrio unter Leitung von Angelika Hein trugen die Lieder "Alte Prophezeiung", "Zum Singa is heit" und "Es ist der Heiland geboren" vor. Und der Chor "Colours of Life" brachte unter Leitung von Stefan Erlbacher, getreu seinem Namen, Farbe ins Geschehen mit seinem Weihnachtslieder-Medley und dem beschwingten Song "As long as there's Christmas".

Mit dem Text "Der Segen der Stille" wartete Norbert Frisch auf, ehe den nächsten Block Hans Gerner von den Dalheimer Salonpianisten mit "Nostalgia" einleitete. "Tochter Zion, freue dich" von Georg Friedrich Händel und "Hebe deine Augen auf", das Engelterzett aus dem Oratorium Elias von Felix Mendelssohn Bartholdy, brachte der Coro piccolo, der kleine Chor aus Schwarzenbruck, unter Leitung von Uta Adler zu Gehör.

Heimspiel hatte die größte Gruppe, der Chor Cantico aus Allersberg. Er erfreute die aufmerksam lauschenden Zuhörer mit dem Lied "Übern See" von Lorenz Maierhofer, dem Lied "In der Nacht von Bethlehem" von Peter Strauch und dem beschwingten "Merry Christmas everyone" von Bob Heatlie.

Zu Herzen ging die von Norbert Frisch vorgetragene Geschichte "Demenz" über das schwierige Zusammenleben eines Rentnerehepaares nach der Erkrankung des Mannes. Er dankte allen Mitwirkenden, dem Organisator und allen Zuhörern für ihr Kommen. "Wenn Sie mit Freude über die vergangene Stunde die Kirche verlassen, hat dieses Konzert seinen Zweck erfüllt", sagt er.

Auf den abschließenden Auftritt aller Sängerinnen und Sänger im Gemeinschaftschor stimmte schließlich Aylin Steyer mit dem Stück "Nothing Else Matters" am Piano ein.

Den ganzen Kirchenraum erfüllten die klangvollen Stimmen des Gemeinschaftschores, der unter Leitung von Uta Adler mit der sizilianischen Volksweise "O, du fröhliche" für einen wunderbaren Abschluss der adventlichen Stunde sorgte. Dass die Darbietungen der Akteure die Herzen aller Besucher erfreuten, das zeigte der tosende Applaus der vielen, vielen Besucher.