Heideck
Stützen der Wirtschaft

Mittelständler tragen die Heidecker Gewerbeschau – Gratulation zum Jubiläum

17.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:22 Uhr

Heideck (HK) Das Betriebsjubiläum zum 25-jährigen Bestehen der Firma Albrecht Montage GmbH war der Anlass, dass die Eröffnung der Heidecker Gewerbeschau heuer dort stattfand. Karin Halbig, die Vorsitzende des Gewerbeverbands, der die Schau zum siebten Mal organisierte, gratulierte zum Jubiläum.

Aber nicht nur dieses gelte es zu feiern, sondern auch die gemeinsamen 100 Jahre der Firmen Schaal, Ullmann und Mohr (50, 30 und 20 Jahre). Sie freute sich, dass bei der gestrigen Eröffnungsfeier neben den Ehrengästen auch viele der beteiligten Firmen vertreten waren. Sie bedauerte allerdings, dass auch heuer eine Firma „aufsperrt, ohne sich an den Kosten zu beteiligen.“ Juristisch sei dagegen am verkaufsoffenen Sonntag zwar nichts zu sagen, aber moralisch sei es nicht in Ordnung. Halbig bedankte sich hingegen ausdrücklich bei Karin und Rainer Heimerl und Petra Steib, ohne die der Gewerbeverband die Schau nicht hätte schultern können. Sie lobte auch Bürgermeister Ottmar Brunner und die Stadtverwaltung, vor allem Roland Hueber für ihre Mithilfe. Erstmals gebe es heuer mit dem Motivationstrainer Jürgen Zwickel einen Co-Moderator. Dieser führte durch das Programm und interviewte die Jubilare.

Die stellvertretende Landrätin Hannedore Nowotny lobte die Vorarbeiten der Familie Albrecht. „So gut aufgeräumt dürfte selten eine Werkstatt sein.“ Bürgermeister Brunner dankte Franz Albrecht für die Spende des zweiten Preises beim Preisausschreiben: Ein Rundflug in einem Ultraleichtflugzeug, das Albrecht selber fliegt. Und er dankte der Familie Albrecht für alles, was sie für Heideck leistet.

„Uns Schwaben wird nachgesagt, dass wir mit dem Euro gut umgehen können“, sagte der Bezirksvorsitzende des Bundes der Selbstständigen (BDS) Otto Löprich. „Arbeits- und Ausbildungsplätze kommen nicht aus dem Internet, die gibt es in der Region.“ Und man solle die Firmen nicht nur dann besuchen, wenn man Spenden für eine Tombola benötige.

Der Verband vertrete im Bezirk Mittelfranken 61 Ortsverbände mit etwa 1800 Mitgliedsfirmen, die im Schnitt je 20 Arbeitsplätze bieten. Hochgerechnet auf Bayern böten die BDS-Mitglieder 400 000 Arbeitsplätze. Gebe es in Bayern ein Unternehmen, das mit so vielen Arbeitsplätzen glänzen könne? Dies müsse die Staatsregierung bei Entscheidungen berücksichtigen.

Franz Albrecht informierte, dass man vor 25 Jahren klein in der Altstadt begonnen habe und dann an der Seiboldsmühle gebaut habe. Jahr für Jahr habe man das Angebot ausgeweitet. Wichtig sei ihm immer, etwas Begonnenes abzuschließen, vor allem, wenn es wegen Schwierigkeiten viel mehr Zeit benötige als zuerst gedacht. Jürgen Zwickel regte an, dass Albrecht noch die Geschichte mit dem von Reiner Calmund signierten Garagentor erzählt. Dieses habe er ersteigert, wobei der Erlös zugunsten einer Stiftung für benachteiligte Kinder verwendet wird.