Breitenbrunn
Stromausfälle sind bald Vergangenheit

Bayernwerk erneuert in Breitenbrunn marode Kabelleitungen Arbeiten im Dezember fertig

21.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Ortstermin in Breitenbrunn: Markus Segerer (von links), Johann Lanzhammer, Gerald Gottschalk und Stephan Leibl. - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Nachdem es im Laufe des Jahres im Markt Breitenbrunn wiederholt zu Unterbrechungen der Stromversorgung gekommen ist, erneuert das Bayernwerk derzeit die betroffenen Kabelleitungen. Die Baumaßnahmen laufen seit August und werden im Dezember abgeschlossen.

Am Montag trafen sich Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW), Markus Segerer, der Netzbauleiter am Parsberger Netzcenter, Bayernwerk Kommunalbetreuer Stephan Leibl sowie der Baubegleiter der Netz GmbH des Energieversorgers, Gerald Gottschalk, zu einer Besichtigung der Netzbaumaßnahme oberhalb der Schule. Wie Segerer berichtete, tauscht die Bayernwerk Netz GmbH auf rund eineinhalb Kilometern Länge bestehende Kabel im Markt Breitenbrunn gegen neue Erdkabel aus.

Der Austausch wird bis Dezember abgeschlossen. Zur Erneuerung der Erdkabel hat sich das Unternehmen entschlossen, nachdem es im Raum Breitenbrunn wiederholt zu Störungen der Stromversorgung kam. "Wir tun alles, um eine bestmögliche Versorgungssicherheit zu gewährleisten", so Segerer. Allerdings sei die Strominfrastruktur ein hoch beanspruchtes technisches System, bei dem Defekte und Folgewirkungen auftreten könnten. Segerer: "Wir sind froh, dass wir die Erneuerungsmaßnahmen zügig umsetzen konnten." Zugleich dankte der Netzbauleiter den mit den Baumaßnahmen betrauten Partnerfirmen Freitag und Oxemon sowie der Marktgemeinde Breitenbrunn mit dem Gemeindebauhof für die ausgezeichnete Zusammenarbeit. Segerer hob ferner das von den Anliegern gezeigte Verständnis hervor. Bürgermeister Lanzhammer freute sich über das Engagement des Bayernwerkes: "Nach den teils massiven Stromausfällen ist jetzt wieder die Netzsicherheit gewährleistet." Kommunalbetreuer Leibl wies darauf hin, dass im Netzcenter Parsberg, das für diese Projekte zuständig ist, 65 Mitarbeiter für die sichere Energieversorgung von über 260 000 Einwohnern in 68 Gemeinden in der Region sorgen.

Die alten Stromkabel lagen zum Teil schon mehr als 35 Jahre in der Erde. Ihr Austausch erfolgte in drei Abschnitten. Im August wurden neue Erdkabel vom Naturbad aus, über den Sportplatz bis hinauf zur Trafostation am Frankenweg im Baugebiet auf dem Brand verlegt. Im Oktober passierte das Gleiche auf einer Strecke vom Sägewerk Ehrl aus, bis hin zum Kastlmühlweg und zur Trafostation beim Feuerwehrhaus. Anfang November startete der dritte Bauabschnitt der neuen Kabelstrecken mit der Verlegung des 20-Kilovolt-Kabels von der Trafostation bei der Schule hinauf zur Trafostation im Tannenweg im Baugebiet Breitenegg. Insgesamt werden Kabel auf einer Länge von gut einem Kilometer ausgewechselt. Für die Netzbaumaßnahme wendet das Bayernwerk rund 300 000 Euro auf.

Fertig sind laut Segerer die Arbeiten in Buch. Im Zuge des Breitbandausbaus wurde zwischen Buch und Breitenbrunn ein neues, 1400 Meter langes Erdkabel verlegt. Die bisherige, 1000 Meter lange Freileitung wird noch im Dezember abgebaut. "Damit können auch sechs Stahlmasten entfernt werden, durch die Erdkabel wird die Versorgungssicherheit erhöht", betonte der Netzbauleiter. Im Zuge dieser Maßnahme wurde auch die alte Turmstation in Buch überflüssig. Sie ist durch eine Kompaktstation und eine zusätzliche, neu gebaute Kompaktstation im Dorf selbst ersetzt worden. Solche Kompaktstationen brauchen laut Segerer nicht nur weniger Platz, sie seien auch leichter zu warten und würden so zur Versorgungssicherheit beitragen. In den nächsten Tagen werde die Turmstation abgebrochen. Insgesamt wendet das Bayernwerk für diese Baumaßnahme bei Buch weitere 200 000 Euro auf.