Die RWE-Tochter Innogy wirbt mit ihrer neuen "Strom Jahresflat". Die Verbraucherzentrale NRW warnt: Der Tarif sei "teurer als die Grundversorgung".
"Nachzahlungen sind bei der ‚Strom Jahresflat‘ ausgeschlossen, unabh?ngig davon, wie viel Strom die Kunden verbrauchen", verlautete Innogy j?ngst in einer Pressemitteilung. Sparsame Verbraucher w?rden laut Konzern sogar doppelt belohnt: Zum einen erhielten Haushalte, die den vereinbarten Tarif unterschreiten, einen einmaligen Bonus. Zum anderen sinke die zu zahlende Monatspauschale im Folgejahr. So weit so gut.
Allerdings: Eine Nachzahlung ist nur f?r das erste Jahr ausgeschlossen. Die monatliche Pauschale kann sich im Folgejahr erh?hen, wenn der Jahresverbrauch tats?chlich h?her ausf?llt als bei Abschluss vereinbart.
"Innovativer Markenanspruch" oder "Marketing-Gag"?
Innogy unterstreiche mit der Einf?hrung des neuen Produkts "seinen innovativen Markenanspruch", nicht zuletzt deshalb, weil der Strom der Jahresflat komplett aus regenerativen Energien gewonnen werde, verk?ndet die RWE-Tochter. Verbrauchersch?tzer sind dagegen skeptisch. "Preislich ist das zum Teil sogar teurer als die Grundversorgung und weit von einem Tarif f?r Sparf?chse entfernt", wird Udo Sievering, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, in den Medien zitiert. "Ich sehe das eher als Marketing-Gag."
Den Konzern lassen die Vorw?rfe kalt: "Die Strom Jahresflat von Innogy ist ein innovatives Produkt in einem umk?mpften Wettbewerbsmarkt. Wir sehen die Strom Jahresflat als einen Schritt in Richtung Zukunft", sagt Klaus Schultebraucks, Pressesprecher von Innogy, gegen?ber biallo.de. "Wir wollen unseren Kunden den Alltag erleichtern, planbarer machen ohne ‚Angst‘ vor einer unerwarteten Nachzahlung."
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