Der
Strom an Flüchtlingen

29.12.2015 | Stand 02.12.2020, 21:49 Uhr

Der Zustrom von Flüchtlingen nach Bayern, der schon das Jahr 2013 geprägt hat, verstärkt sich vor allem in der zweiten Hälfte 2014 in hohem Maß – auch im Landkreis Eichstätt. Weil der Landkreis der Quote zufolge verpflichtet ist, bis Jahresende 589 Flüchtlinge aufzunehmen, sucht das Landratsamt fieberhaft nach Unterkünften – und findet sie auch.

Asylbewerber aus Afrika oder den Kriegsgebieten im Nahen Osten kommen in viele Gemeinden. Im südlichen Landkreis werden sie in dezentralen Unterkünften einquartiert. So ziehen in Kösching mehr als 40 Flüchtlinge unter anderem in die frühere Knabenschule und ins ehemalige Gasthaus Lukas ein. Nach Angaben der Verantwortlichen erfüllt damit der Markt sein Aufnahmesoll. In Gaimersheim sind mittlerweile knapp 30 Asylbewerber in Wohnhäusern untergebracht. Gaimersheim und Kösching nehmen besonders viele Flüchtlinge auf. Bei der Bevölkerung ist angesichts der dramatischen Nachrichten, die besonders aus dem Irak oft im Fernsehen zu sehen sind, die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft groß. Viele Bürger engagieren sich ehrenamtlich. In Kösching gibt es mehrere Angebote für Flüchtlinge, unter anderem einen Sprachkurs. khh