Schrobenhausen
Streetworker: Acht wollen den Job

21.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Schrobenhausen (jsp) Die freie Stelle des Streetworkers in Schrobenhausen scheint sich einer gewissen Beliebtheit zu erfreuen.

Insgesamt acht Männer und Frauen haben sich auf die Stelle beworben, die die Stadt Schrobenhausen ausgeschrieben hatte (wir berichteten). Wie Verwaltungsdirektor Reinhard Scholz auf Anfrage erklärte, kämen die Bewerber mehrheitlich aus der Region zwischen Ingolstadt und Augsburg. Die Mehrzahl der Bewerbungen stamme von Sozialpädagogen. Unter den Bewerbern sie auch ein Theologe. Die Stadt will sich laut Scholz nun fachlich beraten lassen. Darum habe Bürgermeister Karlheinz Stephan bereits Kontakt zum Kreisjugendamt aufgenommen. Scholz: „Wir werden so schnell wie möglich mit geeigneten Kandidaten Vorstellungsgespräche führen.“

Im Herbst 2013 hatte Toni Werner, einer von zwei Streetworkern, die der Landkreis für ein dreijähriges Projektmodell eingestellt hatte, seinen Job an den Nagel gehängt. Unstimmigkeiten zwischen Werner und dem Landratsamt über die Höhe des Streetworkergehalts führten zum Bruch. Seitdem hatte das Landratsamt zweimal vergeblich versucht, geeignete Bewerber für den Posten zu finden. Im Juli beschloss der Schrobenhausener Stadtrat, für die kommenden zwei Jahre einen eigenen Streetworker einzustellen. Die Hälfte der Kosten soll das Kreisjugendamt tragen.