Pfaffenhofen
Straub kündigt mehr Fördergelder für den Breitbandausbau an

17.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:27 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Es wird ein neues staatliches Förderprogramm zum Breitbandausbau geben – darauf hat gestern der Wolnzacher Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) hingewiesen.

Er appelliert an die Bürgermeister und Gemeinden im Landkreis, jetzt aktiv zu werden. „Die zeitgemäße Breitbandversorgung wird eine deutliche Verbesserung der Infrastruktur unseres Landkreises bringen“, ist er überzeugt. „Sie ist der künftige Wirtschaftsmotor und bildet einen der wichtigsten Schwerpunkte für die politische Arbeit der nächsten Jahre.“

Denn von einer optimalen Versorgung mit schnellem Internet sei man auch im wirtschaftlich starken Landkreis Pfaffenhofen mit seinen 19 Gemeinden in manchen Teilen noch ziemlich weit entfernt, heißt es in einer Mitteilung Straubs. Das werde sich mit der nunmehr vorliegenden Genehmigung der Europäischen Kommission für das Breitband-Ausbauprogramm der bayerischen Staatsregierung aber ändern. Bayern werde bis 2018 ein flächendeckendes Hochgeschwindigkeitsnetz schaffen und das modernste Breitband für Bürger und Unternehmen zum Standard machen. Bis 2018 wolle der Freistaat 1,5 Milliarden Euro in das schnelle Internet investieren. „Mit dem neuen Förderprogramm fließt nicht nur mehr Geld in den Breitbandausbau, das Verfahren wird auch deutlich einfacher“, erläutert Straub, der auch der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand im Bayerischen Landtag ist.

Der Wolnzacher appelliert daher an die Bürgermeister und Gemeinden, sich sofort an die Umsetzung zu machen: „Jetzt sind die Gelder bereitgestellt – jetzt ist es an den Gemeinden, möglichst schnell zu handeln.“ Er unterstütze die Kommunen gerne und stehe diesen für alle Fragen auf dem Weg zur Förderung zur Verfügung.

Wichtig zu wissen sei laut dem CSU-Politiker auch, dass keine Gemeinde Nachteile durch die Neuerungen zu befürchten habe – unabhängig davon, in welchem Förderstatus sie sich gerade befinde.

Straub, selbst mittelständischer Unternehmer, ist erleichtert, dass das frühere „Bürokratie-Monstrum“ der Breitbandförderung durch ein „gründlich überarbeitetes Programm“ ersetzt worden sei. Er erlebe den Druck der Kommunen Tag für Tag: Für die Ansiedlung von Unternehmen in heimischen Gewerbegebieten sei eine schnelle Internetverbindung eine absolute Grundvoraussetzung. „Das ist die erste Frage, die ein Unternehmer stellt.“