Denkendorf
Straßensanierung wird angeschoben

17.09.2010 | Stand 03.12.2020, 3:40 Uhr

Besonders bei Autobahneinsätzen leistet der neue Verkehrssicherheitsanhänger der Freiwilligen Feuerwehr wertvolle Dienste. Manfred Felser (Mitte) erklärt den Mitgliedern des Denkendorfer Gemeinderats jetzt die Vorteile des Hängers. - Foto: fcl

Denkendorf (fcl) Mit einer WC-Anlage, einem Funkmast und mit erheblichen Straßenschäden hat sich der Gemeinderat Denkendorf gefasst. Die Risse und Schlaglöcher im Gemeindebereich summieren sich laut Gutachten auf fast 900 000 Euro. Der Rat beschloss daher erste Reparaturen.

Schnee, Eis und Regen haben den Straßen in Denkendorf in den vergangenen Jahren erheblich zugesetzt. Dies brachte jetzt ein Gutachten zu Tage. 889 000 Euro an Schäden wurden dokumentiert, Schäden in Höhe von 142 000 Euro sind zügig zu reparieren. Das Gremium beschloss daher, im nächsten Jahr 150 000 Euro in den Haushalt für die Reparatur einzustellen und ein Jahres-Leistungsverzeichnis zu erstellen. Zudem werden in den Folgejahren je 70 000 Euro in den Haushalt eingestellt.

Der Erweiterung der Park- und WC-Anlage an der Autobahn in Gelbelsee stimmte der Gemeinderat unter der Voraussetzung zu, dass auf den Ort selbst und das Wochenendgebiet keinerlei Lärm-Mehrbelastung zukommt. Gefordert wird eine beidseitig angebrachte Lärmschutzwand. Bereits vor der Sommerpause hatte das Gremium diesen Punkt behandelt. Eine Erweiterung um 54 Lkw-Stellplätze wurde von der Autobahndirektion Nordbayern beantragt. Mehr Plätze für die Lastwagen wären auch nötig, wie Bürgermeister Jürgen Hauke erklärte. Die Lastwagenfahrer würden zur Einhaltung der Ruhezeiten teilweise chaotisch auf überfüllten Rastplätzen oder abseits davon parken.

Einige Punkte waren im Vorfeld an die Umweltbehörde des Landratsamts zur Abklärung gegeben worden. In der Antwort war zu lesen, dass mit keiner möglichen Blendwirkung von Parkplätzen auszugehen sei. Zudem stellte das Landratsamt als Fazit fest, dass aufgrund der Entfernung von Gelbelsee sich keine wesentlichen Änderungen der Lärmsituation ergeben dürften. Michael Forster beantragte für die CW-Fraktion eine Lärmschutzwand Richtung Wohnbebauung.

An dem von der Firma Telent für den BOS-Funk jetzt akzeptierte Standort an der Tegelgrube Bitz wird wohl der Mast für den Behördenfunk gebaut. Einstimmig entsprachen die Ratsmitglieder dem Vertrag, der als Standort eine Teilfläche von 200 Quadratmetern vorsieht. Die Gemeinde erhält eine einmalige Entschädigung in Höhe von 5000 Euro. Längere Diskussionen gab es beim Antrag des Ortssprechers Norbert Hofmann. Er setzte sich für eine Durchführung der Vorher-nachher-Messung, jetzt am alleinigen Standort Tegelgrube, ein. Auf eine Prognoseberechnung könne, so Hofmann, verzichtet werden. 3000 Euro sind hierfür veranschlagt. Ursprünglich sollte diese Messung, so der Beschluss des Rates, von der Firma Telent bezahlt werden. Die Firma lehnte dies ab. Ein Beschluss über die Durchführung der Messung wird erst in der nächsten Sitzung gefasst.

Den Antrag der Feuerwehr Bitz auf Kostenbeteiligung für die Anbringung eines neuen Heiligen Florian am Feuerwehrgerätehaus lehnte das Gremium ab. Bei den unlängst beendeten Isolierungsarbeiten war die ursprünglich angebrachte Malerei zerstört worden. Der geschäftsführende Beamte Herbert Niefnecker erklärte, diese Art von Zuwendung sei in den Zuschussrichtlinien nicht explizit geregelt. Die Bilder an den Feuerwehrhäusern von Denkendorf und Gelbelsee sind von Privatpersonen gespendet. Anerkennenswert, so Eckard Schock (CW) sei die Eigenleistung, welche die Bitzer erbracht hätten. Er warnte jedoch davor, hier einen Präzedenzfall zu schaffen. Dritter Bürgermeister Josef Mosandl regte schließlich an, das Sitzungsgeld dieser Sitzung zu spenden. Diesen Vorschlag griff das Gremium aber nicht auf.