Attenzell - Im Jahr 2019 hatte der Altmühltaler Straßenpreis seine sechste Auflage erlebt, wann und ob es zu einer siebten Austragung der über die Region hinaus beliebten Radsport-Veranstaltung kommt, ist derzeit offen.
"Wir haben uns entschieden 2020 eine Pause einzulegen", erklärte Organisator Johannes Pfaff und begründete die Entscheidung mit dem hohen Aufwand, der Jahr für Jahr zu stemmen sei. "Wir brauchen am Renntag rund 100 Helfer, viele davon sind Ehrenamtler. Der Aufwand wäre einmal mehr riesig gewesen. "
Auch die Finanzierung des Rennens scheint Jahr für Jahr ein Kampf zu sein. "Das Geld ist irgendwo immer ein Thema", meinte Pfaff, wollte darüber hinaus aber keine konkreteren Angaben machen. Die Resonanz unter den Radsportlern, sprich die Größe der Starterfelder, sei dagegen in den vergangenen Jahren immer im Rahmen der Erwartungen geblieben. "Wir hatten nie extrem kleine Felder, wie vielleicht andere Veranstalter", sagte Pfaff. Vor dem Hintergrund des hohen Einsatzes erscheint dem Veranstalter die Austragung aktuell aber zu riskant, weshalb zumindest in diesem Jahr eine Pause eingelegt werden soll. "Im Moment schließe ich nichts aus", sagt Pfaff, der sich immerhin vorstellen kann, im Jahr 2021 wieder einen Straßenpreis zu veranstalten.
Dann allerdings in enger Abstimmung mit dem Bund Deutscher Radfahrer. "Damit man als kleinerer Veranstalter planen kann, müssen die Bundesliga-Renntage früher festgelegt werden. Sollte ein solcher Renntag am gleichen Wochenende stattfinden, kann ich mein Rennen fast schon vergessen, dann bekomme ich kein vernünftiges Starterfeld zusammen", erklärt Pfaff.
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