Riedenburg - Es war der 26. April 1986 kurz vor halb zwei Uhr in der Nacht, als vor 35 Jahren der Kernreaktor im 1375 Kilometer Luftlinie entfernten Tschernobyl explodierte. Zuvor hatte mangels ausreichender Kühlung eine atomare Kettenreaktion ihren Anfang genommen und die Brennelemente begannen zu schmelzen. Eine gewaltige Explosion riss das Dach des Reaktors auf und große Mengen radioaktiv verseuchter Partikel wurden freigesetzt. Drei Tage später am 28. April werden in Schweden, Österreich und Deutschland erhöhte radioaktive Werte gemessen.