Neuburg
Straftaten vorbeugen

12.04.2011 | Stand 03.12.2020, 2:56 Uhr

Die Sozialarbeiter der Bewährungshilfe des Landgerichts Ingolstadt zeigten an der Mittelschule Neuburg auf, welche Konsequenzen es hat, mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten. - Foto: oh

Neuburg (DK) Kurz vor den Osterferien wird es in den vier Klassenzimmern der siebten Jahrgangsstufe an der Mittelschule Neuburg ganz still. Grund: Ein Thema, das die insgesamt 113 Mittelschüler angeht.

Auf Einladung der Caritas-Schulsozialarbeit erarbeiten die Sozialarbeiter der Bewährungshilfe des Landgerichts Ingolstadt mit den Schülern, mit welchen Konsequenzen Jugendliche zu rechnen haben, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
 
Sie gehen am Beispiel einer fiktiven Geschichte unter anderem auf Vandalismus, Beleidigung, Diebstahl, sexuelle Belästigung, Schwarzfahren oder Raub ein. Die Sozialarbeiter greifen dabei immer wieder Beispiele aus ihrem Erfahrungsschatz auf.
 

"Die Schüler sind sehr aufmerksam, weil sie wissen, um was es geht", sagt Klassenlehrerin Ilse Theel. "Dies macht sich auch an den intensiven Fragen der Schüler bemerkbar", ergänzt Bewährungshelferin Anita Lindner.

"Ein wichtiger Schritt", erklärt Schulsozialarbeiter Markus Bach, "sind alternative Verhaltensweisen, die mit den Schülern an jedem Deliktbeispiel erarbeitet werden". So spiele das Thema "Gruppendruck immer wieder eine große Rolle im Zusammenhang mit Straftaten", weiß Bewährungshelferin Miriam Hönig zu berichten.

Schulleiter Theo Porada freut sich über die schulergänzende Präventionsarbeit: "Es ist gut, wenn die Schüler auch von einer anderen Seite dieses Thema erfahren".