Ingolstadt
Stöhr: Im Oktober zählt es

11.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr
  −Foto: Udo Rimmelspacher

Ingolstadt (koi) Die beiden Lokalmatadore Markus Stöhr (Foto) vom ESV Ingolstadt und Sebastian Mahr vom SC Delphin haben am vergangenen Sonntag beim Ingolstädter Triathlon einen Mitteldistanz-Wettkampf mit Höhen und Tiefen erlebt.

Mahr kam am Ende auf Gesamtrang fünf, Stöhr wurde Siebter - holte allerdings den deutschen Meistertitel in seiner Altersklasse.

Mit seiner Schwimmzeit von 29:21 Minuten war Stöhr am Ende nicht wirklich zufrieden. Als der 28-Jährige am Sonntag nach 1,9 Kilometern aus dem Wasser stieg, hatte er bereits knapp sechs Minuten Rückstand auf den zu diesem Zeitpunkt führenden Lukas Wojt - der allerdings auch als mit Abstand stärkster Schwimmer im Feld galt. Dennoch zeigte sich Stöhr kritisch: "Das Schwimmen war heut nicht so toll. Daran muss ich noch arbeiten. Auf dem Rad habe ich anschließend wohl ein bisschen zu viel gegeben, aber ich wollte unbedingt vorne wieder rankommen. Auf der ersten Laufrunde habe ich dann dafür büßen müssen, bin aber nach fünf Kilometern reingekommen und konnte schließlich durchlaufen. Die Zeit ist für die Temperaturen in Ordnung", meinte Stöhr, für den die Uhr bei 3:58:56 Stunden stehen geblieben war. "Ich bin noch in der Vorbereitung. Zählen tut es erst im Oktober", spielt der ESV-Triathlet auf seinen absoluten Saisonhöhepunkt an: der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii, für welche Stöhr als Altersklassen-Athlet qualifiziert ist.

Während Stöhr mit dem Schwimmen haderte, bereitete Mahr vor allem das Radfahren Sorgen. "Ich weiß nicht, was los ist. Ich kann einfach keinen Druck auf die Pedale bringen. Ich fühle mich auch nicht wohl auf dem Rad", sagte der Ingolstädter, der nach seinem zweiten Platz im Vorjahr diesmal Gesamt-Fünfter wurde, dabei in 3:54:12 Stunden aber immerhin eine Minute schneller als 2017 (3:55:23) war. Mahr kündigte an, seine Position auf dem Rad noch einmal auf den Prüfstand zu stellen - und gebenenfalls auch noch einmal zu ändern. Denn in drei Wochen visiert der Ingolstädter schließlich eine Top-Platzierung über die Ironman-Distanz beim Challenge Roth an.

Die Hohenwarterin Nicole Bretting war mit Wadenproblemen ins Rennen gegangen. "Dennoch ging das Schwimmen und das Radfahren gut", schrieb die 46-Jährige am Sonntagabend auf ihrer Facebook-Seite. Doch auf der Laufstrecke musste Bretting schließlich nach sieben Kilometern aussteigen. "Gesundheit geht vor", schrieb sie.