Lenting
Stoabeißerbrunnen mit 994 Eiern verziert

Das erste Osterbrunnenfest in Lenting soll nicht das letzte bleiben

14.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Ein Kinderchor sang bei der Feier am ersten Osterbrunnen vor dem Lentinger Rathaus mit Artur Stümke, Bürgermeister Christian Tauer und den Pfarrern Josef Heigl und Christoph Schürmann (von rechts) - Foto: Greis

Lenting (grs) Das Osterbrunnenfest ist gut angekommen – und soll Bestand haben. So wollen es die Initiatoren, die sich „Loa“ nennen, eine Abkürzung für Lentinger Osterbrunnen-Aktionsgruppe. Sie brachte am Samstag viel Leben auf den Rathausplatz rund um den Stoabeißerbrunnen.

„Die Kerntruppe Loa wird aktiv“, stand da auf einer Fotomontage gleich neben dem Brunnen, mit der auch für die „Idee zur Verschönerung“ geworben wird. Der Anschub kam vom Ehepaar Stümke, unterstützt von Alfred Schlachtmeier, der zusammen mit ein paar Helfern dem Stoabeißer eine riesige Krone aus fast 1000 bunten Eiern überstülpte.

An weiterem Zuspruch fehlte es nicht. Mitwirkend auch ein Kinderchor, gemischt aus dem Ganztageschor der Lentinger Schule mit den „Chormäusen“ aus Ingolstadt unter der Leitung von Richard Westner, sowie Horst Schuierer mit seinen Musikanten.

Organisator Artur Stümke lobte einleitend die Aktiven, seine Frau Heidi ging auf den österlichen Brauch ein, der in Franken daheim sei und nun auch im oberbayerischen Lenting eine Niederlassung finden soll. Dagegen hatte auch der zunächst etwas zurückhaltende Rathauschef Christian Tauer nichts mehr einzuwenden. Der Bürgermeister sprach gut gelaunt von Osterhasen und Osterbräuchen „endlich auch in Bayern“ und lobte die Organisatoren.

Nach ein bisschen Beethoven und „Alle Menschen werden Brüder“ aus Kindermund holte Pfarrer Christoph Schürmann mit dem Rückblick auf Osterbräuche bis in biblische Zeiten aus, ehe er zusammen mit Pfarrer Josef Heigl dem Osterbrunnen den kirchlichen Segen erteilte. Dies war auch die Überleitung auf die gemütliche Kaffeestunde.

Da gab es Süßigkeiten für die Kinder, verteilt von Jura-Gerstenkönigin Rebecca, die Besucher konnten sich am Kaffeestand bedienen lassen. Hier hatten Firmen, Geschäfte und private Spender auch für ein Dutzend unterschiedlicher Torten, Kuchen und anderes Gebäck in reichlicher Menge gesorgt. Alles ging weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln.

Um die vier Stunden dauerte dieser vergnügliche Nachmittag am Osterbrunnen mit etwa 200 Teilnehmern. Preise gab es noch bei einem Gewinnspiel, bei dem die Zahl der Eier am Stoabeißerbrunnen zu erraten war. Es waren genau 994. Möglicherweise eine Vorgabe für das nächste Jahr, wenn das Fest auf jeden Fall eine Neuauflage erfahren soll.