Ingolstadt (DK) Die Teilnehmer des Endturniers der European Beachvolleyball Foundation (ebf) vom 5. bis zum 7. August kamen aus ganz Bayern nach Ingolstadt, um sich auf zwölf bestens präparierten Plätzen zum Sieg zu kämpfen. 2500 Tonnen feinster Sand und ein Badesee – beste Voraussetzungen für die über 225 Teams, die sich im Vorfeld für das Turnier qualifiziert hatten.
„Wahnsinn!“, fanden auch zwei Augsburger Studenten, die dieses Jahr das erste Mal dabei waren, aber auf jeden Fall wieder teilnehmen möchten. Der Termin in Ingolstadt sei einfach „das geilste Turnier des Jahres“. Die Beiden verloren zwar ihr erstes Match, dafür gab es jedoch ein kostenloses Frühstück und beste Stimmung rund um die Wettbewerbe.
Das Turnier wurde in drei Kategorien ausgetragen: Challenge, Liga und Fun, in die die Teilnehmer je nach Platzierung in der Rangliste der ebf eingeordnet wurden. Dieses System sorgte für ausgeglichene Partien und ermöglichte es jedem Spieler, einen Partner zu finden. Packende Spiele waren damit vorprogrammiert, und die zahlreichen Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Dynamische Ballwechsel und spektakuläre Rettungsaktionen sorgten des Öfteren für plötzlichen Jubel und laute Anfeuerungsrufe.
In der Challenge-Klasse setzten sich bei den Herren Michael Forster und Markus Thoma gegen die Lokalmatadoren Markus Sailer und Simo Mohamed Hanaoui durch. Bei den Damen waren Carolin Wolf und Carina Zschau siegreich, und das Mixed-Turnier gewann das Duo Philip Prechtl/Stefanie Gräser.
Auch nach den Spielen wurde für die Teilnehmer gesorgt. Am ersten Abend grillten die Veranstalter 300 Kilogramm Spareribs, und am nächsten Tag feierten die Spieler ihre Erfolge im Rahmen einer Beachparty mit eigens organisiertem DJ bis spät in die Nacht.
Das große Interesse an den Wettkämpfen konnte nicht einmal das wechselhafte Wetter trüben, auch wenn sich so mancher Besucher sicherlich etwas mehr Sonnenschein gewünscht hätte. Den Spielern war es herzlich egal. Auf den Plätzen wurde aufopferungsvoll um jeden Punkt gekämpft, gemeinsam gejubelt und gefeiert. Am Ende war es für alle Beteiligten ein voller Erfolg, und schon jetzt fiebern Spieler, ebenso wie Zuschauer dem nächsten Jahr entgegen.
Besonders MTV-Abteilungsleiter Winfried Werthner erfüllte die erfolgreiche Veranstaltung mit Stolz: „Wir haben hier alles, was das Sportlerherz erblühen lässt. Die Leute von der ebf leisten Großartiges. Das ist wie mit Zahnrädern, die perfekt ineinander greifen.“ Sein eigenes Engagement sei dieses Jahr nicht so groß gewesen, meint er, doch alleine ein Blick auf die perfekten Sandplätze „seiner“ Anlage genügt, um Werthners Anteil am Erfolg der Veranstaltung zu erkennen.
Der Organisator des Turniers, Klaus Wischermann, hob das hohe Niveau und den stark ausgeprägten Fair-Play-Gedanken der Spieler hervor. Das Turnier sei „fast perfekt gelaufen“. Die vielen positiven Rückmeldungen entschädigen für die harte Arbeit und zeigen den hohen Stellenwert der Veranstaltung. Nächstes Jahr wird im Rahmen des Endturniers sogar erstmals die Bayerische Mixed-Meisterschaft ausgetragen.
