Beilngries
Stimmungsvolle Hitzeschlacht

Die Beilngrieser feiern eine gelungene Triathlon-Party

27.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:35 Uhr
Die Beilngrieser haben eine ausgelassene Triathlonparty gefeiert. −Foto: Rieger, Fabian, Beilngries

Beilngries (DK) Hitze, sportliche Höchstleistungen und ausgelassene Partystimmung – diese Kombination hat den Beilngriesern und ihren Gästen beim zweiten Bühler Triathlon einen hervorragenden Samstag beschert. Rund 900 Sportler gingen auf die Strecke.

Zwei Läufer biegen in die Gartenstraße ein. Sie sind abgekämpft, der Schweiß fließt in Strömen. Die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel, man könnte als Sportler schier verzweifeln. Doch hier in der Gartenstraße sind die Strapazen für einen Moment vergessen. Die Anwohner erzeugen eine grandiose Stimmung. Eine Kuhglocke wird geschwungen, ein Zuschauer hat gleich sein ganzes Schlagzeug aufgebaut und sein Nebenmann trötet, was das Zeug hält. Zudem lassen die Anwohner einen Wasserregen über der Straße heruntergehen, was für die Sportler bei 30 Grad ein wahrer Segen ist.

Derart stimmungsvoll geht es an diesem Samstag in vielen Teilen der Stadt zu. Bei der zweiten Auflage des Bühler Beilngries Triathlons sind deutlich mehr Zuschauer an der Strecke als noch im Vorjahr. Vor allem bei der Olympischen Distanz herrscht Partystimmung. Die rund 900 Athleten – unter ihnen Anfänger und gefühlte Profis – sind begeistert. „Auf weiten Teilen der Strecke muss man nicht laufen, da fliegt man – ein super Publikum“, ist bei den Interviews im Zielbereich zu hören.

Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es nur einen Veranstaltungstag. Am Morgen sind die Kleinen bei zwei Kinderläufen gefordert, am Nachmittag wird es für die Triathleten ernst. Zunächst ist die Sprintdistanz an der Reihe. 750 Meter Schwimmen, 24 Kilometer radeln und fünf Kilometer laufen – da muss bei dieser Hitze so manches Mal der innere Schweinehund überwunden werden. Noch anstrengender wird es dann bei der Olympischen Distanz. Hier müssen die Sportler 1,5 Kilometer schwimmen, 40 Kilometer mit dem Rad zurücklegen und dann noch zehn Kilometer laufen. An der Streckenführung sind leichte Korrekturen vorgenommen worden, um die Verkehrsbehinderungen einzudämmen. Geschwommen wird zwar weiter im Kanal, bei der anschließenden Radstrecke führt der Weg aber nicht mehr über Kirchanhausen, sondern über die Kindinger Ortsteile Badanhausen und Pfraundorf. Bei der Laufstrecke bleibt alles beim Alten, die Sportler dürfen ihre Runden erneut durch den idyllischen Sulzpark und die Altstadt drehen.

Renate Weber, Geschäftsführerin des Veranstalters Endurance Sportevents GmbH, zeigt sich mit dem Verlauf der Wettkämpfe zufrieden. Trotz einiger Fahrradstürze habe es keine gröberen Verletzungen oder Erkrankungen bei den Sportlern gegeben. Ohne größere Folgen bleiben die bisweilen gefährlichen Situationen, die einige Radfahrer beim Beilngrieser Kreisel erleben. Vor allem unvorsichtige Zuschauer, die direkt vor den heranrauschenden Radfahrern über die Straße gehen, bereiten Probleme. Doch es geht alles gut.

Zu verdanken ist das nicht zuletzt den mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern. Bei der Siegerehrung spricht Bürgermeister Alexander Anetsberger ihnen ein großes Lob aus. Auch auf sich selbst kann er stolz sein. Er meistert erneut die Sprintdistanz – und diesmal deutlich souveräner als noch im Vorjahr. Allen Freunden des Bühler Beilngries Triathlons gibt er dann gleich eine frohe Botschaft mit auf den Weg: „Wenn wir wieder eine solche Unterstützung der Sponsoren und Helfer erhalten, gehe ich fest von einer dritten Auflage im nächsten Jahr aus.“ Das „Team Gartenstraße“ wird sich sicher freuen.