Schrobenhausen
Stephan will Schulprojekt

25.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:54 Uhr

Schrobenhausen (jsp) Gleich zwei Gemeinden will Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan (CSU) im Kampf um ein Schulprojekt ausstechen: Burgheim und Oberhausen. Vor allem Oberhausen habe die besten Chancen, den Zuschlag beim Modellprojekt „Flexible Grundschule“ zu bekommen, so Stephan in der jüngsten Stadtratssitzung.

Dessen ungeachtet unterstützte das Gremium geschlossen die Bewerbung der Grundschule Mühlried.

Die Vorstufe für das Projekt werde in Mühlried inzwischen seit einem Jahr umgesetzt – die Kombiklasse. Lediglich Grundschulen, die bereits mit Kombiklassen arbeiteten, so Angelika Schweiger von der Stadtverwaltung, könnten sich am Projekt „Flexible Grundschule“ beteiligen. Derzeit gebe es bereits 20 Modellschulen in Bayern. Im nächsten Schuljahr sollen es 80 werden. Das Ziel, so Stephan: Aus jedem Landkreis solle sich eine Schule in dem Versuch wiederfinden.

Wie Stephan erklärte, habe Neuburg-Schrobenhausens Schulamtsdirektor Gerhard Preisler bereits deutlich gemacht, dass er die Bewerbung der Oberhausener Grundschule unterstützen werde. Schließlich verfüge die Einrichtung schon viel länger über Kombiklassen als die Mühlrieder Schule. Auch Stephans Parteifreund, der Oberhausener Bürgermeister Fridolin Gößl, habe klar gemacht, seine Gemeinde werde sich nicht freiwillig aus dem Bewerbungsreigen zurückziehen.

„Wir sollten der Bewerbung zustimmen“, plädierte Stephan für die Mühlrieder Grundschule. Wenn zwei Schulen aus einem Landkreis zur Wahl stünden, müsste die Regierung von Oberbayern über den Zuschlag entscheiden. Stephans klare Kampfansage: „Wir sollten uns nicht freiwillig zurückziehen.“ Das sahen auch alle Stadträte so.