Eichstätt
Steinmetz in fünfter Generation

Manuel Regnet soll den Familienbetrieb in Unteremmendorf einmal weiterführen

21.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:45 Uhr

Auch bei nur drei Zentimetern Stärke wiegen die Rohplatten bis zu 800 Kilogramm. Da braucht es zur Bearbeitung einiges an technischem Gerät. - Fotos: Wohlleben

Eichstätt (HK) Als Manuel Regnet im Alter von elf Jahren das erste Mal im Steinmetzbetrieb seiner Familie mithalf, stand schnell fest, dass sein Berufsweg in diese Firma führen wird.

Heute ist Manuel 25 Jahre alt und hat gerade seinen Meister als Steinmetz gemacht.

Damit geht die Geschichte des Steinmetzberufes in der Familie Regnet aus Unteremmendorf bereits in die fünfte Generation.

Mitte des 19. Jahrhunderts - die Regnets wissen selbst nicht mehr genau, seit wann - begann der Betrieb damit, abgetragenes Gestein weiterzuverarbeiten. Angefangen hat sie mit einem kleinen Steinbruch im Dorf, heute bezieht die Firma zwar Gestein aus der ganzen Welt, hauptsächlich arbeitet sie aber nach wie vor mit dem hellen, heimischen Jura.

Markant an dem Gestein aus der Region sind die versteinerten Tiere und Pflanzen, die in den bis zu 200 Millionen Jahre alten Brocken zu finden sind. Aus diesem geschichtsträchtigen Material werden unter anderem Säulen, Grabsteine oder Waschbecken gefertigt.

Derzeit führen Manuels Vater Alois und sein Onkel Stefan noch die Firma. Doch eines Tages soll Manuel selbst den Betrieb, den einst sein Ur-Urgroßvater gründete, übernehmen. Möglicherweise mit seinem jüngeren Bruder Andreas, der zurzeit die Ausbildung zum Steinmetz macht. So bleibt das Steinmetzhandwerk auch in den nächsten Jahren fest in Unteremmendorf.