Gachenbach
Stefan Reif ist neuer Vorsitzender

Freiwillige Feuerwehr Gachenbach zieht Jahresbilanz Jugendabteilung ist großes Thema

16.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:12 Uhr

Der Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Gachenbach: Kommandant Gerhard Fröhlich (v.r.), Kommandant Bernd Schrittenlocher, Vorsitzender Stefan Reif, Konrad Schneller (Kassier), Florian Hicker, Bernd Kaiser und Gerhard Ostermeier (Beisitzer), Joachim Lengler (Schriftführer) und stellvertretender Vorsitzender Jürgen Hörmann. - Foto: Feuerwehr Gachenbach

Gachenbach (SZ) Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gachenbach wurde Stefan Reif zum neuen Vorsitzenden und Nachfolger von Peter Fröhlich gewählt, der nach zwölf Jahren nicht mehr antrat.

Vorsitzender Peter Fröhlich erläuterte die Vorstandschaftsarbeit des vergangenen Jahres. Die Feuerwehr veranstaltete wieder einige Feste wie ein Fußballspiel gegen den Bauwong Gachenbach, die Weihnachtsfeier und das Jaudusbrennen am Ostersamstag. Das Sommernachtsfest musste aufgrund der schlechten Witterung ausfallen.

Bei den Neuwahlen gab es erstaunte Gesichter, als Peter Fröhlich verkündete, dass er nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stehe. "Nach zwölf Jahren gehört mal jemand Neues ran", sagte er. Seine Nachfolge übernimmt Stefan Reif. Alle waren sich einig, dass der 35-jährige Gachenbacher als sehr aktiver Feuerwehrmann der Richtige an der Spitze des Vereins sei. Er wurde einstimmig ins Amt gewählt.

Auch Wolfgang Rauscher machte nach insgesamt 21 Jahren als Beisitzer seinen Platz für Jüngere frei. "Es hat immer sehr viel Spaß gemacht, aber nun ist der Zeitpunkt gekommen, Jüngeren die Chance zu geben", sagte er. Seine Nachfolge übernimmt Florian Hicker.

Wiedergewählt wurden Jürgen Hörmann als stellvertretender Vorsitzender, Konrad Schneller jun. als Kassier, Joachim Lengler als Schriftführer und die drei Beisitzer Gerhard Ostermeier, Bernd Kaiser und Roland Neumayr.

Kommandant Gerhard Fröhlich appellierte an die rund 102 Mitglieder der Wehr, unbedingt ins Gerätehaus zu kommen, sobald die Sirene heult. "Wir können jede Hilfe brauchen, gerade tagsüber. Es gibt immer Aufgaben, die man auch ohne Spezialausbildung machen kann", so Fröhlich. Er ist mit seinen 38 Aktiven, davon 13 Atemschutzgeräteträger, zufrieden.

Bei 16 Einsätzen waren insgesamt 190 Feuerwehrler rund 280 Stunden im Einsatz. Hinzu kommen noch zirka 70 Stunden Sicherheitswachen bei Umzügen und den Maiandachten auf Maria Beinberg, wo die Parkplatzeinweisung geregelt wird. Das größte Unterfangen war im vergangenen Jahr die Gründung einer Jugendfeuerwehr. Im Sommer fand ein Jugendtag für alle Jugendlichen aus Gachenbach statt, kurz darauf wurde die neue Abteilung gegründet und fand ab dem ersten Tag großen Zulauf. Es traten insgesamt acht Mädels und acht Jungs bei. Mit ihnen wird alle 14 Tage eine Monatsübung abgehalten, in der den Jugendlichen das Grundwissen der Feuerwehr vermittelt wird.

Im übungsfreien Monat August wurde ein Tagesausflug zur Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr Augsburg unternommen, der sehr großen Anklang fand. Im November wurde dann auch schon das erste Abzeichen im Wissenstest Stufe Bronze gemacht.

Mit insgesamt zwölf Jugendlichen rückten die Gachenbacher im Gerätehaus der Schrobenhausener Kameraden ein, um den Test abzulegen. Die Jugendwarte Bernd Kaiser, Konrad Schneller jun., Bernd Hörmann und Joachim Lengler saßen noch weitere 117 Stunden zusammen, um den Ablauf und die Arbeit der Jugend zu organisieren.

Im neuen Jahr konnten bereits wieder zwei neue Mitglieder gewonnen werden.

Zum Schluss standen noch Ehrungen auf dem Programm. Manfred Frohnwieser wurde für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber geehrt. Wolfgang Rauscher erhielt für seine 21-jährige Mitgliedschaft im Vorstand einen echten handgeschnitzten Feuerwehrmann als Dank und Anerkennung. Peter Fröhlich wurde ebenfalls mit einer Südtiroler Schnitzfigur für seine zwölf Jahre als Vorsitzender geehrt.