Basketball-2. Regionalliga
Starkes Schlussviertel bringt die Wende

Wolnzach gewinnt Verfolgerduell gegen DJK SB München mit 71:68

16.11.2021 | Stand 16.11.2021, 17:58 Uhr
Entscheidenden Anteil am Wolnzacher Sieg hatte Lukas Bäumel, dem elf Punkte und elf Rebounds gelangen. −Foto: Rimmelspacher

Wolnzach - Die Basketballer des TSV Wolnzach haben das Verfolgerduell gegen die DJK SB München knapp mit 71:68 (25:19, 43:40, 57:63) gewonnen.

Für den TSV war es bereits der fünfte Sieg im sechsten Saisonspiel der 2. Regionalliga Süd.

Die Münchener kamen mit einem gut besetzten Kader in Wolnzach an. "Fredi Bikandi und Benedikt Frey sind erfahrene Aufbauspieler. Der Dreh- und Angelpunkt bei ihnen war Power Forward Oliver Russ, der uns 24 Punkte eingeschenkt hat", berichtete TSV-Trainer Mike Urban. Nichtsdestotrotz starteten die Hausherren gut in die Partie und setzten sich nach dem ersten Viertel auf sechs Punkte ab. In den nächsten beiden Vierteln war bei Wolnzach allerdings der Wurm drin. So agierte der TSV zeitweise zu unachtsam bei freien Bällen, die nach einem Fehlwurf oder Ballverlust über das Feld rollten. Oftmals verpassten es die Wolnzacher, diese rechtzeitig aufzusammeln. Auch der finale Pass zum Mitspieler unter dem gegnerischen Korb wurde mehrere Male zu fahrlässig gespielt, sodass aus einer guten Gelegenheit ein Ballverlust wurde. "Wir haben und das Leben selbst schwer gemacht und zu wenig Bewegung im Spiel gehabt", meinte Urban.

Nach einem schwachen dritten Viertel befand sich der Gastgeber dementsprechend mit sechs Punkten im Rückstand. Im Schlussviertel schaffte es der TSV dann jedoch, wieder einen Gang hochzuschalten und überzeugte insbesondere in der Defensive. So wurde der Münchener Flügelspieler Russ, der in den ersten drei Vierteln stark aufspielte, im letzten Viertel auf null Punkte gehalten. Durch viel Kampf und einer engeren Rotation ließ Wolnzach nur fünf Punkte zu und konnte somit das Spiel drehen. Am Ende durfte der TSV dann ausgiebig den 71:68-Heimerfolg bejubeln.

Über die wacklige Phase im zweiten und dritten Viertel der Partie sagte Aufbauspieler David Eichmüller: "Wir haben nicht mehr als Team agiert und uns auf viele Einzelaktionen verlassen. Das hat nicht funktioniert und sorgte dann für Unruhe in unserem Spiel. "

Erst als die Wolnzacher besser zusammenspielten und über mehrere Spielzüge Punkte erzielen konnten, bekamen sie wieder Zugriff auf die Partie. "Für mich lief das Spiel in Bezug aufs Scoring nicht anders als sonst. Punkte machen ist mir nicht wichtig. Ich gebe jedes Spiel mein Bestes und versuche die richtigen Entscheidungen zu treffen", sagte Eichmüller. Urban war stolz auf die gute Leistung seiner Mannschaft. "Jetzt müssen wir schauen, ob und wie es mit der Saison weitergeht", sagte der Trainer angesichts der aktuellen Pandemielage in Bayern. "Es wär schade, wenn es hier aufhören würde. "

wde


TSV Wolnzach: Leo Bäumel, Lukas Bäumel, Leonhard Biersack, Torben Degner, David Eichmüller, Maximilian Eichner, Tobias Fuchs, Alexander Hoffmeister, Marco Hoffmeister, Leo Hurzlmeier, Filip Schinhammer, Marco Winterer.