Eichstätt
Starke Vorstellung zum Saisonabschluss

VfB Eichstätt bezwingt im letzten Spiel der Spielzeit 2017/18 die SpVgg Greuther Fürth II vor 610 Zuschauern mit 2:0-Toren

13.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:13 Uhr
Mit einer starken Leistung beendete der VfB Eichstätt seine erste Spielzeit in der Regionalliga Bayern. In dieser Szene scheitert Philipp Federl zwar an Fürths Torwart Jan Kowalewski, am Ende hatten jedoch die Grünhemden mit 2:0 die Oberhand behalten. Nach dem Spiel fand eine große Abschlussparty im VfB-Sportheim statt. −Foto: Foto: Johannes Traub

Eichstätt (EK) Das letzte Saisonspiel konnte der VfB Eichstätt noch einmal erfolgreich gestalten. Gegen die zweite Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth gewann die Truppe von Erfolgstrainer Markus Mattes verdient mit 2:0 (1:0) -Toren und belegt somit in der Abschlusstabelle der Regionalliga Bayern als Aufsteiger einen hervorragenden siebten Rang.

Gegen die SpVgg Greuther Fürth II verzichtete VfB-Trainer Markus Mattes auf Experimente. Dominik Wolfsteiner und Fabian Schäll fehlten allerdings verletzungsbedingt. Zu Beginn des Spiels dominierten die Gäste aus Fürth und Mattes sah dies durchaus kritisch: "Sie haben den Ball sehr gut in den eigenen Reihen laufen lassen und wir sind in den Zweikämpfen immer zu spät gekommen. Erst nach einer taktischen Umstellung wurde unser Spiel gefälliger und zu einem sehr guten Zeitpunkt gingen wir in Führung."

Bereits in der achten Spielminuten sah VfB-Innenverteidiger Kevin Kühnlein die Gelbe Karte, als er kurz vor der Strafraumgrenze den durchgebrochenen Sammy Ammari zu Fall brachte. Der Freistoß verpuffte und bald wurde deutlich, dass es den Gästen in der Offensive an Durchschlagskraft fehlte. Auf der Gegenseite kam Lucas Schraufstetter zu einer guten Abschlussmöglichkeit, aber sein Schuss aus 16 Metern landete neben dem Tor. In der 29. Minute war es wieder einmal Fabian Eberle, der für seinen unermüdlichen Einsatz belohnt wurde. Geschickt drehte er sich um seinen Gegenspieler Matti Langer, dieser ließ das Bein stehen und Schiedsrichter Simon Marx zeigte auf den ominösen Punkt. Eberle trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:0 für den VfB. Es war sein 20. Saisontreffer, womit er sich den dritten Platz in der Torschützenliste vor Sascha Mölders (19 Tore) sicherte.

Fürth rannte sich immer wieder an der geschickt verteidigenden VfB-Abwehr fest und den Rest erledigte Torwart Michael Gurski mit stoischer Ruhe und Ausstrahlung. Erbost reagierte Fürths Trainer Timo Rost auf eine Disziplinlosigkeit zwei seiner Spieler und ließ Ex-Profi Tolcay Cigerci zur Halbzeit in der Kabine. Stefan Maderer sollte für mehr Schwung im Angriff sorgen, aber die Akzente setzte fortan nur noch der VfB. Erneut setzte sich Eberle am rechten Flügel durch, behielt mit seinem Querpass auf den mitgelaufenen Jonas Fries die Übersicht und dessen linker Hammer von der Strafraumgrenze schlug unhaltbar hoch im rechten Eck zum 2:0 ein (53.). Jetzt war der VfB "on fire", vergab aber im Minutentakt die besten Möglichkeiten. Nur Torhüter Jan Kowalewski stemmte sich gegen die Niederlage und mit seinen Paraden verhinderte er ein Fürther Debakel. Gleich zwei Mal scheiterte Eberle an Kowalewski und einen Kopfball setzte er auf den Querbalken. Schraufstetter war schön von Federl freigespielt wurden, doch auch hier behielt Kowalewski die Oberhand. Zudem schwächten sich die Gäste in der 70. Spielminute, denn der wegen Foulspiel bereits verwarnte Korbinian Burger spielte absichtlich Hand und wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Nur ein einziges Mal wurde Torhüter Gurski ernsthaft geprüft, als er sich nach einem Schuss von Ammari lang machen musste, um das Leder mit den Fingerspitzen noch zur Ecke abzuwehren (76.).
In der Schlussphase verwaltete der VfB die 2:0-Führung und konnte zusehends in Partystimmung übergehen.

Auf der anschließenden Pressekonferenz gratulierte Timo Rost dem VfB für das herausragende Saisonergebnis und zum verdienten Erfolg. Von seiner Mannschaft war Timo Rost hinsichtlich des gebotenen "Sommerkicks" enttäuscht. Markus Mattes war froh, dass sich seine "Jungs" hochverdient die drei Punkte sicherten und zum Saisonende vor 610 Zuschauern noch einmal ein gutes Spiel ablieferten.

Sepp Schiebel