Eichstätt
Starke Teamleistung im Donaumoos

Donau/Isar-Kreisligist FC Hitzhofen/Oberzell behält beim SV Karlshuld verdient mit 3:2 die Oberhand

30.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:48 Uhr
Mit 2:3 unterlag der TSV Gaimersheim das Nachbarschaftsderby beim TSV Gerolfing. In dieser Szene behauptet sich der starke Marko Miskovic (rechts) gegen TSVler Michael Angermüller. −Foto: Traub

Eichstätt (EK) Mit dem Tabellenführer TSV Oberhaunstadt gleichgezogen hat in der Kreisliga 1 Donau/Isar der Aufsteiger FC Grün-Weiß Ingolstadt.

Eine tolle Entwicklung für die Schanzer. Die Oberhaunstädter waren bei ihrem Angstgegner FC Sandersdorf zu Gast und erreichten immerhin ein 1:1. Da war der FC Grün-Weiß ein wenig erfolgreicher, denn er setzte sich völlig überraschend bei der Zweiten des SV Manching mit 2:1 durch. Wenn der Neuling nur ein einziges Tor mehr geschossen hätte, wäre er jetzt sogar auf Rang eins.

Auf den dritten Rang vorgerückt ist der FC Hitzhofen/Oberzell. Die Schützlinge von Trainer Michael Olah setzten sich beim SV Karlshuld, immerhin der bisherige Dritte, souverän mit 3:1 durch und sind jetzt erster Verfolger des Spitzenduos. Dass nach dem vierten Spieltag noch punktlose Schlusslicht DJK Ingolstadt hat sich nach dem 2:1-Auswärtserfolg beim SV Kasing bis auf den sechsten Platz nach vorne gepirscht. Eine tolle Entwicklung! Nicht ganz so gut läuft es beim Schlusslicht FC Geisenfeld. Der FC wartet immer noch auf den ersten Sieg, denn auch beim TSV Hohenwart musste man eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Es wird schwer werden für die Geisenfelder. Das trifft auch auf das Sport-Team Scheyern zu, die immerhin schon fünf Zähler haben. Allerdings sind auch beim Spiel in Baar-Ebenhausen keine neuen dazugekommen, denn die Scheyerer verloren mit 0:2. In einem interessanten Spiel musste sich der TSV Gaimersheim beim FC Gerolfing mit 2:3 geschlagen geben. Gerolfing brachte das immerhin Rang fünf.

SV Karlshuld - FC Hitzhofen/Oberzell 1:3 (0:2): Von der ersten Minute an spielten die Gäste nach vorne und setzten die Hausherren so unter Druck. Ein Augenmerk legte man auf den Karlshulder Torjäger Martin Froncek (bislang zehn Tore), der aber in Matija Zupanec mit zunehmender Spieldauer immer mehr seinen Meister fand und keinen weiteren Treffer erzielte. Vor den rund 170 Zuschauern bevorzugten die "Mösler" eine defensive Spielweise, die den Gästen vor allem in den ersten 20 Minuten etwas zu schaffen machte. Dann aber war die junge FC-Truppe so richtig in Fahrt gekommen und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurden immer mehr die Weichen zum Sieg gelegt. In der 25. Minute gingen die Gäste in Führung. Der sehr agile Buja Eljezi passte nach vorne zu Alexander Thielmann, der zunächst noch mit seinem Schuss an SV-Keeper Marco Haunschild scheiterte, aber im Nachschuss traf Peter Nuber zur beruhigenden Führung. Die Gäste hatten kurz danach eine weitere riesige Möglichkeit, aber nach Vorarbeit von Nuber scheiterte Benni Heigl im Strafraum am heimischen Keeper. In der 38. Minute kamen die ehrgeizigen Gäste zum 2:0. Der aufmerksame Kapitän Matthias Wild fing einen Querpass der SVK-Abwehr ab und steuerte allein aufs Tor zu und hätte selber abschließen können. Er passte aber überlegt zu Dennis Grenner, der den Ball zum 2:0 ins Netz bugsierte. Beinahe wäre es noch vor der Pause zum Anschlusstreffer gekommen, aber beim Freistoß von Nico Ziegler aus 20 Metern reagierte FC-Keeper Kevin Krüger mit toller Fußabwehr.

Auch nach der Pause hatten die Gäste die größeren Spielanteile und auch gleich eine große Gelegenheit. Thielmann bugsierte den Ball an Torwart Haunschild vorbei, der das Leder mit der Hand abwehrte. Leider außerhalb des Strafraums. Dem umsichtigen Referee Manuel Biedermann blieb nur, die Rote Karte zu zücken. Ersatztorwart Simon Heindl parierte den dann folgenden Freistoß von Grenner bravourös. Die Gäste ließen nun etwas nach und bekamen prompt ein Gegentor, als nach einer Ecke Patrick Busche zum 1:2 traf (66.). Schnell nahmen aber die Gäste das Zepter wieder in die Hand, und die eingewechselten Manuel Furino und Michael Donabauer brachten wieder frischen Wind in die FC-Aktionen. Die letzten Zweifel waren dann nach 79 Minuten weg. Wieder mal hatte Wild einen Angriff eingeleitet, sein Pass erreichte Nuber, der nach innen kurvte und zu Furino passte, der zunächst am Keeper scheiterte, aber Donabauer traf im Nachschuss zum 3:1. Der gleiche Spieler traf wenig später die Latte und Furino scheiterte am Keeper. SVK-Torjäger Froncek sah wegen Meckerns noch die Ampelkarte.

Josef Wermuth