Pfaffenhofen
Starke Schüler

Musikalische Leistungsschau beim Jahresabschlusskonzert

24.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:15 Uhr

Die Konzentration steht dem Nachwuchspianisten Richard Maidorn bei Richard Claydermans „Ballade pour Adeline“ ins Gesicht geschrieben - Foto: Emmer

Pfaffenhofen (PK) Ihre perfekt einstudierten Stücke zum Besten gegeben haben die Schüler der städtischen Musikschule Pfaffenhofen beim alljährlichen Jahresabschlusskonzert im Rathausfestsaal.

Trotz der eng an eng gestellten Stühle war der Andrang der Familien so groß, dass sich an den Seiten und an der hinteren Wand die Zuhörer in Zweierreihen drängten. Und die Lehrkräfte der Musikschule um Auwi Geyer sowie natürlich die Kinder gaben alles. Zwei Punkte im Programm waren jedoch anders: Zum ersten hielt Musikreferent Peter Feßl (SPD) seine Laudatio nicht bereits zu Beginn, sondern ließ den über 50 Kindern der musikalischen Früherziehung den Vortritt. Die Kleinen und Kleinsten konnten ihren Auftritt ja gar nicht abwarten, und so wuselte es durch die Stuhlreihen, bis sie mit dem afrikanischen Volkslied „Salibonani“ zeigen konnten, was sie alles gelernt hatten. Zum anderen wurde noch ein zusätzlicher Auftritt eingebaut: Der 29-jährige Schlagzeuger Markus Maier brachte mit „Spur of the Moment“ von Dave Weckl den Rathaussaal zum zittern.

Zwischen den verschiedenen Auftritten erklärte Musikschulleiter Geyer stets kurz die Komponisten und deren Lebensstationen. Mit einer Ausnahme: Das Klavierstück „Boggie für Peter Heger“ war vom kleinen Jan Kopatsch für sein großes Vorbild selbst komponiert und natürlich vorgespielt worden. Großes brachten die 18 Jugendlichen des Orchesters der Musikschule mit Auszügen aus „Peter und der Wolf“ auf die Bühne. Mit der an das große Original angelehnte „Ballade pour Adeline“ von Richard Cleydermann erzeugte Richard Maidorn Gänsehaut-Feeling.

Nicht der kleinste Fehlton bei Carl Stamitz’ Andante „Konzert in C-Dur“ war bei Annika Sampel auf der Querflöte unter Klavierbegleitung von Irina Kersting zu hören. Auszüge aus dem Musical „Dracula“ führten Franz Garliks Gesangsschüler auf. Das Musikinstrument namens Hanibal, ein Großbass, der seine zweite Präsentation mit Clara von Streit hatte, sorgte für Erheiterung bei dem Auftritt des Blockflötenensembles unter der Leitung der Vollblutmusikerin Regina Chalupper mit Auszügen aus „The Pink Panther“. Beim dritten Anlauf klappte dann der Auftritt des Ensembles „DreiMalZwei+2“.

Die acht Nachwuchsinstrumentalisten brachten aus „Carmen“ die die Männer verhöhnende Arie „Habanera“ sowie das bekannte Lied „Summerwind“ zum Besten. Den Abschluss bildete das Trompetertrio in geänderter Besetzung mit „Bugler’s Holiday“, zudem Petra Ulrich am Klavier freudig in die Tasten haute.